OÖ. Heimatblätter 1985, 39. Jahrgang, Heft 1

.7oj.' fiäfner zn- Jjinz-'. Bischöfliches Priesierseminar nach der Erweiterung unter Bischof Cregoriits Thomas Ziegler (1831132). Ordinariat.sarchiv Linz. Lithographie, gedruckt von Josef Hafner. sterzienserstift Wilhering ausweichen; das Studienjahr 1939/40 wurde bereits dort eröffnet. Während die Zahl der Hörer da mals 176 betrug, waren nur 46 anwesend. Die anderen dienten beim Reichsarbeits dienst oder bei der Wehrmacht. Dieses Zahlenverhältnis sollte sich weiter radikal zu ungunsten der präsenten Hörer ver schieben. Auch in den neuen Räumen in Wilhe ring war man nicht sicher. Immer wieder erfolgten Verlegungen, Einschränkungen und Androhungen der Kündigung seitens der Machthaber. Im Oktober 1944 schließ lich mußte man erneut übersiedeln, dies mal in das Kloster der Oblatinnen in Linz (Kapellenstraße 8). Von einem geordne ten Studienbetrieb konnte freilich nicht mehr die Rede sein, und zwar nicht nur we gen der vielen Einberufungen von Hörem zum Militär, sondern auch infolge häufiger Fliegeralarme. Sofort nach Kriegsende wurde die RückÜbersiedlung von Seminar und Hoch schule in die Harrachstraße vorgenommen. Schon am 14. Juni 1945 waren insgesamt 20 Studenten eingetroffen, um ihr Sommerse mester ordnungsgemäß abzuschließen. Von der Philosophisch-Theologischen Hochschide zur Päpstlichen Fakultät In den Jahren 1964/65 waren intensive Bemühungen im Gange, für die bestehen de Philosophisch-Theologische Hochschu le der Diözese Linz den Fakultätsrang zu erreichen. Der konkrete Anlaß war damals die Errichtung einer Hochschule für Sozialund Wirtschaftswissenschaften in Linz, der

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2