OÖ. Heimatblätter 1982, 36. Jahrgang, Heft 3/4

Stationsgebäude mit einem Teil der Stallungen und dem Stationsplatz erhalten, nördlich davon das Wachthaus Nr. 36, ebenfalls gut erhalten Neumarkt-Nord Trassenreste westlich der E 14 Neumarkt-Gusental-Trasse weitgehend erhalten, Wachthäuser Nr.38 (stark ver ändert) und Nr. 39 erhalten, Wachthaus Nr. 40 ver ändert, Trasse als Wanderweg über etwa 12 km er halten Bürstenbach Kehre und zwei gewölbte Brücken Unterweitersdorf Trasse in den Hang des Gusentales eingesprengt Punzenberg Damm mit Durchlaß, NW und E 14 Tumbacher Berg Einschnitt mit Straßenüberführung westlich der E 14, westlich davon Trassenrest bis zum Evangeli schen Friedhof Gallneukirchen Oberndorf westlich von Gallneukirchen Widerlager der Mirellenbachbrücke, Trasse südlich bis zur nächsten Dammkehre erhalten Linzerberg Trassenrest Schweinbach Dammreste mit „Kanal" Zinngießing Trassenreste vom Sattel beim Kreuzwirt (Autobahneinschnitt) bis zur ehem. Mittelstation Treffling nördl. der alten E 14 (Bundesstraße) Treffling Mittelstation, verändert, Damm und Durchlaß er halten Katzgraben Trassen und Brückenreste östl. von Elmberg St. Magdalena Trasse ab Altenberger Straße bis Marienberg gut er halten, Stützmauern, Durchlässe, zwei gewölbte Brücken Haselgraben Damm und Mühlbachbrücke erhalten. Urfahr, ab der Mühlbachbrücke bis zur „Eisenbahngasse" in Linz sind alle Überreste verschwunden Auf den Trassenresten der Pferdeeisenbahn im Bezirk Freistadt wurde (nach einem schon vor 40 Jahren erstellten Vorschlag) nun im 150. Jubiläums jahr dank der Initiative des Bürgermeisters der Stadt Freistadt, Josef Koll, ein gut markierter Wanderweg eröffnet. Die Gusentalstrecke, die durch das Auto bahnprojekt Linz - Prag gefährdet ist, dürfte, so wie es gegenwärtig aussieht, noch lange erhalten bleiben. Zu den schmerzlichsten Substanzverlusten der letzten Jahre zählen das Stationsgebäude Oberndorf (Gallneukirchen) sowie das Bureau der EisenbahnGesellschaft in U rfahr, Hauptstraße und das Wacht haus Nr. 51 in der Gstöttnerhofstraße, ebenfalls Linz-Urfahr. Zu diesen „ortsfesten" Relikten (das Stationsge bäude Budweis wurde von der Denkmalbehörde 1978 um ca. hundert Meter verschoben), kommen noch einige bewegliche Erinnerungsstücke: □ Personenwagen Erster Klasse, „Hannibal" (1844 in Urfahr gebaut), im Technischen Museum Wien, von dem es zwei Kopien, eine in Prag und eine in Linz (Leihgabe Deutsches Museum München), und zwei Modelle 1:33 in Linz und Hollabrunn gibt „Hannibal", der einzige erhalten gebliebene Personenwa gen der Budweis-Linzer Pferdeeisenbahn, nach einem Holzschnitt aus dem Jahre 1932. □ Inspektionswagen (Wien) Aus der Spätzeit des Bahnbetriebes (Dampfberieb auf der Gmundner Strecke bzw. Nebenbahnen) stammen die heute in Neydharting aufbewahrten Waggons: □ Personenwagen A 3 Erster Klasse „Salonwagen" (1854 in Urfahr gebaut) □ Personenwagen Zweiter Klasse B 10 (in Wien aufbewahrt) □ Güterwagen G 176, zweiachsig □ Vierachsiger Kohlenwagen Ja 266 □ Vierachsiger Containerwagen Im Technischen Nationalmuseum Prag, dem Technischen Museum Wien, dem Südböhmischen Museum Budweis und in den Eisenbahngeschichtli chen Sammlungen Linz und Freistadt sind verschie-

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