Saug, finmmer mit ©ang» Öffnung in bie ücfc unö Suftlodj. ®ang. ©ang in OSctriimmtcr ©ong. bie Sicfe. Ccil rincB ^öljlEnlabgrintljcs im Durrijrrijnitl. Stammer mit i.'uftlod;. Gang. „Dunkle Gebiete der Menschheitsgeschichte" war 1898 der Titel eines Berichtes über Höhlenlabyrinthe, veröffentlicht in der beliebten Familienzeitschrift „Die Gartenlaube". Die Abbildungen in ihrer stark vereinfachten und schematisierten Darstellung dürften für den Leser mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet haben, sind aber als frühe Bildzeugnisse der Erdstallforschung von großem Interesse. wer weiß außerhalb der ländlichen Gebiete etwas über diese eigenartigen unterirdischen Bauten? Nie mand, außer einem kleinen Kreis Interessierter, kennt sie. Die Lexika verschweigen sie, architektoni sche Handbücher erwähnen sie ebensowenig wie die Standardwerke der Volkskunde, in kirchen- und re ligionsgeschichtlichen Werken findet man keine Spur, Karst- und Höhlenforscher übersehen die klei nen Kunstbauten. 3. Quellen Als wichtigste Quellen dienen die mehrfach zi tierten Werke von Lambert Kamer „Künstliche Höhlen aus alter Zeit" sowie Josef Reitingers umfas sende und gründliche Arbeit „Die ur- und frühge schichtlichen Funde Oberösterreichs"." Von beson derer Bedeutung sind Berichte der Tageszeitungen, da die Meldung jeweils die Zeit widerspiegelt, in der die Entdeckung eines Erdstalles gemeldet wurde. Die älteste Zeitungsmeldung von einem Fund stammt aus der Linzer Tages-Post vom 9. August 1866. Unter dem 8. August wird berichtet, daß ein Hirtenknabe in eine neben einer Brombeerhecke befindliche Vertiefung fiel, bei deren näherer Unter suchung man vier miteinander verbundene, ge mauerte (!?) Gemächer entdeckte, in denen man gar keinen Gegenstand vorfand, aus dem man „auf das Zeitalter des so lange verborgen gebliebenen Baues hätte schließen können und gehen die Vermutungen über die ursprünglichen Bestimmungen dieser Räumlichkeiten sehr weit auseinander". Als aufschlußreiche Quelle für das obere Mühl viertel, ist der wirtschafts- und heimatkundliche At las „Der Bezirk Rohrbach"® zu nennen. Außerdem gibt es zahlreiche Einzelmeldungen und Aufsätze in Kalendern, Jahrbüchern und Heimatzeitschriften sowie das Erdstallverzeichnis von Benesch aus dem Jahr 1905. ttad)rit^tcn atiö unb (SJberöflerreii^. 8. Siiguft 1866. § 81m 6. b. um 8V2 Uljr 2I6fnbö fmb 400 3>frtt>iinbett ber ^Rorbarmee über ffiien ^ict^er ge» fcmmen. § 2Iuf aßen ©Irerfen ber ffaifcvin ©lifabelbboßn ttirb im 3J?ciiate SUigiift ein 28f}crjcntiger Slgicjuf^Ing brvftbnct imb eingebeben. § 2sPtigftt ©nmflag fiel auf ber frgen. S e i I i m g (auf brm Gcitciiroegc ber üinj—©allnriifirdjnorftrnffc nad) üi'artlH'rii) ein .fSirtciifnabe in eine neben einer SBrmnbeer« flaute bcfiiiblube 8?erticfuiia. 81ef bereu nnbcrer Uiiterfudjung cnttcrfle man ricr ■lüt einanber ocrbimbeue, geiunuertc Weniiidiev. J^ie Feifc Ic'erften ift fo niebrig, baS man nur tu gcbiiefter ßtclliiug iiorbringeii fann , bie J^ecfe bed jmeitcn ÖUuMdi'J ift in ibinfnufböbc, bie bcibcn lebten fluimnc finb uetl) bebfr. iUtan fnnb gnr feinen ©cgenftnnb imr, nud bem umii nnf baf ^f'talter bcä fo lange öcrbprgen gebliebenen ^tnui'i° lullte fdilicfScn fönnen iinb geben bie tHeriniitbnugen über Me urfpnmglit^en Seflimniiingen bicfcr fRnumlidifcittn fepr mcit nii8 einanber. Von besonderem Wert für jeden, der sich für das Rätsel der Erdställe interessiert, ist die seit 1975 in Roding/Bayern einmal jährlich erscheinende Zeit schrift „Der Erdstall, Tiefte des Arbeitskreises für Erdstallforschung"^, Herausgeber Karl Schwarzfi scher, die ausschließlich Beiträge zur Erforschung künstlicher Höhlen bringt. In den darin zu findenden ausführlichen Bibliographien von Manfred Moser der Hefte 1, 3, 4 und 5 findet sich das wichtige deutschsprachige und internationale Schrifttum zum Thema. " Reitinger, Josef „Die ur- und frühgeschichtlichen Funde in Oberösterreich", Linz 1968/69. ® Winklir, Fritz: „Der Bezirk Rohrbach" Linz 1967. Karte „Ge schichte", Besiedlung. ® „Der Erdstall, Hefte des Arbeitskreises für Erdstallforschung", D-8495 Roding, Erschg. Ix jährlich.
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