V/V/V/A/V/^/V if\/v VS7V &VA/V/\/\/S/ Tischdecke (Mittelstück) mit handgeklöppelter Spitze. Das Muster wurde 1944 von Heckl aufgefunden (vgl. Gestickte Volkskunst Bl.20 — 22). Siehe Anm. 13. Foto: Durchan die Dinge, die es wohnlich machen. Während der amerikanischen Besatzungszeit (1945- 1955) er hielten die Ebenseer Stickerinnen immer wieder Aufträge von US-Soldaten. Beliebt waren besonders Tischdecken, Milieus (d.s. kleine Tischdecken), Sets, Servietten und Polster. Die schöne Leinenstickerei war wieder gefragt, doch den Stickerinnen fehlte der Nachwuchs. Die Jugend hatte jetzt andere Berufs aussichten und bessere Verdienstmöglichkeiten als sie durch Heimarbeit zu erzielen waren. Frau Klimscha suchte zu erhalten und zu bewah ren, was vor ihr aufgebaut und zum Erfolg geführt worden war, doch die Zeit arbeitete gegen ihre Be strebungen. Mit ihrem Tod 1968 endete die Eben seer Hausindustrie. Doch der Kreuzstich lebt weiter, im Salzkam mergut wird noch immer viel für den eigenen Ge brauch gestickt. Darüber hinaus hat die Kreuzstich stickerei Freunde und Förderer in ganz Oberöster reich gefunden. Viele Frauen freuen sich und sind stolz, wenn sie mit ihrer Stickerei dem Heim eine persönliche Note geben können. Die Landwirt schaftskammer für Oberösterreich, das OÖ.Heimat werk unter Leitung von Dr. Helmuth Huemer mit seinen Publikationen, die Seminare des Oberöster reichischen Volksbildungswerkes, die zahlreichen Kurse und die Kreuzstichvorlagemappen der Be richterstatterin tragen seit 1969 viel zur Förderung und Wiederverbreitung der Kreuzstichstickerei bei. Darüber hinaus muß auf viele andere einschlägige Publikationen, die inzwischen in den österreichi schen Bundesländern, aber auch in Bayern und in der Schweiz erschienen sind und auf viele vorzügli che Muster in den Burda-Heften hingewiesen wer den. Zur Erhaltung der Erwerbsschule und der Haus industrie gewährte die Gemeindevorstehung von Ebensee bis 1938 alljährlich eine Subvention und kam auch für größere Auslagen auf: die Einrichtung der Klasse für Kleidermachen und der Schulküche sowie den Einkauf von Nähmaschinen und Lehrmit teln.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2