OÖ. Heimatblätter 1982, 36. Jahrgang, Heft 3/4

Almtuch (Mittelstück) nach einem Muster der Ausseer-Hausindustrie, Lebensbäumchen und Vogel mit Wurm als Borten motiv. Foto: Durchan zeichenschule". Die Kreuzstichtechnik war an die- auf Hausleinen - die Stickerinnen wurden nach sen beiden Schulen vorherrschend - gestickt wurde „Strähnchen" bezahlt. ¥ "im „Tischdecke in Kreuzstichstickerei und Tirolerborden. Die originelle, sehr leicht herzustellende Decke ist 169 cm lang und 174 cm breit. Zu ihrer Herstellung benöthigt man vier fadengerade, 88 cm lange und breite, grobfadige Leinen stücke. Die Kreuzstichstickerei führt man nach dem Typenmuster (auf dem nächsten Schnittbogen) mit rothem D-M-CGarn Nr. 16 aus. Eine Type des Musters umfaßt drei Stoffaden in Höhe und Breite. Hat man die Stickerei vollendet, so setzt man die vier Theile mit Hilfe einer 4 V2 cm breiten Tirolerborde zu einem Tischtuch zusammen, das zu einer Tafel für sechs Personen ausreicht. Ueber die Kante setzt man, wie aus der Abbildung ersichtlich, die gleiche Borde und näht dann an diese eine 5 cm breite, aus weißem und rothem Zwirn geklöppelte Spitze. Selbstverständlich kann die Decke größer und kleiner ausgeführt werden. Man arbeitet hierzu an jeder Seite um ein Bäumchen mehr oder weniger, je nach Bedarf." Ausführung: Erwerbsschule Bad Ischl. Aus: „Modenwelt". Jg. 1889.

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