2. 9. Jüngste Vergangenheit und Gegenwart Am Morgen des 22. Jänner 1974 - das war be reits im Funktionszeitraum des prov. Hauptschuldi rektors Alfons Walter^^ — brach im Turngeräteraum der Hauptschule ein durch „Hitzestau" des Nacht speicherofens verursachter Brand aus, der von der Schulwartin Rosa Neubauer und ihrer Hilfskraft Ka roline Erben nach Auftreten des Brandgeruchs rasch entdeckt wurde und der von den Feuerwehren Ober neukirchen, Waxenberg und Zwettl a./Rodl lokali siert und gelöscht werden konnte. Der entstandene Schaden wurde auf ungefähr S 200.000.- bis S 250.000.— geschätzt und in der anschließenden Zeit behoben. Zwei Tage (22. und 23. Jänner 1974) mußten wegen der starken Rauch Verschmutzung des Gebäudes unterrichtsfrei gegeben werden. Bei einer Zusammenkunft, die am 24. Juni 1974 in der HS stattfand und an der LSR-Präsident Prof. Dr. Karl A. Eckmayr, Bezirkshauptmann W. Hofrat Dr. Veit, BSI Reg.-Rat Kriechbaum, Prof. Rohrauer (der wissenschaftliche Betreuer des Schulversuchs), Bürgermeister Prof. Rathgeb, der prov. HD Walter und alle Lehrpersonen teilnahmen, wurde beschlos sen, den Schulversuch „Integrierte Gesamtschule" fortzusetzen. Daraufhin richtete man in den Som merferien 1974 drei Zimmer im Hochparterre des Lehrerwohnhauses zu Gruppen-Unterrichtsräumen ein. Im Schuljahr 1974/75 sank die Schülerzahl der Hauptschule auf 443 und die Klassenzahl somit auf 15. Daraufhin konnte die dislozierte Hauptschul klasse in Waxenberg aufgelassen werden. Die 2 Klassen des Polytechnischen Lehrganges (mit zu sammen 45 Schülern und Schülerinnen) blieben je doch weiterhin dort. — Vom Waxenberger Schüler heim „Schwalbennest" kamen 30 Knaben, vom Mädchenwohnheim der Oblatinnen (Oberneukir chen Nr. 45) 38 Mädchen. — Um dazu auch einmal die Aufgliederung der HS-Kinder und PL-Schüler schaft auf die einzelnen Gemeinden darzustellen, sei erwähnt, daß in jenem Schuljahr 264 Schüler und Schülerinnen aus der Gemeinde Oberneukirchen, 40 aus der Gemeinde Zwettl an der Rodl, 60 aus der Gemeinde St. Veit i. M., 16 aus der Gemeinde Her zogsdorf, 13 aus der Gemeinde Eidenberg, 11 aus der Gemeinde Vorderweißenbach, 6 aus der Ge meinde Ahorn, 8 aus der Gemeinde St. Johann a. Wbg. und 2 aus der Gemeinde Helfenberg stamm ten. Die Gesamtzahl der Auswärtigen betrug 156. Während der Sommerferien 1978 (das ist bereits in der Amtszeit des prov. HD Alois Hofbauer) wurde der ehemalige Zeichensaal der Hauptschule reno viert und zu einem neuen Konferenzraum umgestal tet. Im vorherigen Konferenzzimmer wurde eine Klasse eingerichtet. Außerdem wurde der Werk raum vergrößert. Im Juli 1980 wurde HL Walter Schwendtner zum definitiven (schulfesten) Leiter der Hauptschule Oberneukirchen ernannt. Er trat seinen Posten am 1. September 1980 an. Der Verfasser, der sich mit dem Lehrkörper der Hauptschule noch immer eng verbunden fühlt, wünscht dem neuen Direktor und seiner Mitarbeiterschaft ein sehr erfolg- und segens reiches Wirken zum Wohle der HS Oberneukirchen und der dort betreuten Schuljugend! 2. 10. Besondere Veranstaltungen und Aktivitäten in der Hauptschule bzw. unter organisat. Leitung oder Mitwirkung von HS-Lehrpersonen^^ Elternnachmittage und -abende (mit pädagogischen Referaten) erstmalig 1952 „Tag des Baumes" (mit Baum pflanzung) erstmalig 1952 Theateraufführungen (in schuli schem und öffentlichem Rahmen) erstmalig 1953 Mitwirkung am Erntedankfest und bei anderen Festen erstmalig 1953 Mitwirkung bei Gedenkfeiern, an einer Erbhoffeier u. dgl. erstmalig 1954 Masken-Schilauf erstmalig 1955 Schul-Entlaßfeiern (alljährlich) erstmalig 1955 Sammlungen für das Jugend-Rot-Kreuz erstmalig 1955 Schulsparen („Weltspartag") erstmalig 1955 Elternsprechtage erstmalig 1956 „Tag der österreichischen Fahne" (mit öffentlichen und SchulVeranstaltungen) erstmalig 1956 „Tag der Musik" erstmalig 1956 HD Alfons Walter (geb. 1925) war und ist neben seiner erfolg reichen schulischen Tätigkeit Bundesheeroffizier: seit 1976 Oberstleutnant der Reserve. Außerdem legte er (nachdem er schon 194.t die Jägerprüfung bestanden hatte) im Jahre 1951 die Prüfung für den Wachdienst zum Schütze der Jagd ab und wurde 1958 Prüfungskommissär für Jägerprüfungen in den Be zirken Linz-Stadt, Linz-Land und Perg. Seit 1956 ist er Be zirksbeauftragter für Naturschutz im Bezirk Urfahr-Umge bung. 1961 gründeteerdie „JagdhornbläsergruppeGrenzland" (im Raum von Bad Leonfelden) und organisierte bis Juni 1966 die Aufstellung von 25 Jagdhornbläsergruppen mit 320 Bläsern in allen Bezirken Oberösterreichs, Die nötigen Richtlinien für die Verwendung des Jagdhorns bei öffentlichem Auftreten von Jagdhornbläsern vermittelte er durch Herausgabc der Broschü re „Horn auf. blast an!". Am 24. Juli 1966 wurde er zum Lan desobmann der OÖJBG (OÖ. Jagdhornbläsergruppen) ge wählt. Seit 1977 wirkt er auch als Obmann des „Heimatverei nes Bad Leonfelden". Durch diese chronologisch geordnete Zusammenfassung soll die wichtige „Nebenrolle" der Hauptschule (zur Förderung von Kultur und Sport) dargestellt werden.
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