hofer Maschinschreiben. Gesundheitslehre über nahm der Gemeindearzt Dr. Herbert Neumüller. Im Schuljahr 1967/68 wurde eine der beiden Klassen des Polytechnischen Lehrganges im neu ein gerichteten Altbauraum der Volksschule, die zweite im Speisesaal der Hauptschule untergebracht. Der Unterricht wurde so organisiert, daß die Schüler und Schülerinnen in Deutsch, Mathematik und Lebens kunde je nach ihrer Vorbildung (da der Lehrgang aus 22 ehemaligen Haupt- und 29 ehemaligen Volks schulkindern bestand) - und in Gesundheitslehre, Berufskunde, Technischem Zeichnen, Handarbeit und Leibesübungen nach Geschlecht getrennt wur den. In Religion, Sozial- und Wirtschaftskunde und Naturkunde wurden alle gemeinsam unterrichtet. Zehn Klassenräume (davon drei im VS-Gebäude) waren zwar auch im Schuljahre 1968/69 für den Hauptschulbetrieb erforderlich; doch die Aufgliede rung war inzwischen anders geworden: neun HSKlassen mit 268 Kindern (170 im Ersten, 98 im Zweiten Klassenzug) und nur eine Klasse (15 Kna ben und 16 Mädchen) im Polytechnischen Lehrgang. Durch den vom Land Oberösterreich und von der Gemeinde Oberneukirchen finanziell unter stützten Einsatz von Schülerbussen (eines großen Autobusses des H.Josef Stumptner aus Traberg so wie je eines Kleinbusses von H. Hainy aus St. Veit i. M. und von H. Reiter aus Penning, St. Johann a. Wbg.) wurde ab September 1968 die Situation der Fahrschüler stark verbessert. 2. 6. Bestrebungen zur Bekämpfung der Schulraum not Nach verschiedenen, seit 1966 betriebenen Be mühungen (besonders Vorsprachen bei behördli chen Stellen) durch die Gemeindevertretung (Bür germeister Preining und Vizebürgermeister Prof. Rathgeb), sowie durch HD Haas kam es schließlich im Schuljahr 1968/69 zu entscheidenden, den Hauptschulerweiterungsbau fördernden Maßnah men : Hofrat Dr. Spolwind (vom Amt der oö.Landes regierung, Abteilung Schule und Sport) hatte es er möglicht, daß der erwähnte Bau früher als vorgese hen in das Schulbauprogramm des Landes aufge nommen werden konnte. Zu Anfang März 1969 wurde bei einer öffentlichen Gemeinderatssitzung im Gasthaus Eckerstorfer, zu der auch BSI Kriech baum als Vertreter der Schulbehörde, HD Haas mit dem Lehrkörper der HS Oberneukirchen und der Linzer Architekt Dipl.-Ing. Fritz Maier samt seinem Mitarbeiter Ing. Stögmüller eingeladen waren, nach längerer Debatte beschlossen, einen südwärts ge richteten Trakt (im Südosten des Hauptschulgebäu des) bauen zu lassen, der jene Räumlichkeiten ent halten sollte, die in dem 1968 von der O.Ö. Landes regierung festgesetzten Raumerfordernisprogramm genannt worden waren: sechs Klassenzimmer, einen Werkraum, ein Mädchenhandarbeitszimmer, eine Lehrküche, ein Lehrerzimmer und verschiedene Ne benräume. Im Schuljahr 1969/70 waren außer dem Poly technischen Lehrgang noch zwei andere Klassen (3b und 4b) im Volksschulgebäude untergebracht. Die 2a-Klasse fand in einem Zimmer des Pfarrhofes (im ersten Stock) „Asyl". Die übrigen sieben der insge samt elf Klassen wurden „daheim" im Hauptschul gebäude unterrichtet. Als wichtigstes Ereignis des Jahres ist die vorbe reitende Kommissionierung für den Hauptschul-Erweiterungsbau (am 23. Dezember 1969) zu vermer ken. Der südwärts anschließende Bauplatz war be reits gesichert. Die vom Architekten Dipl.-Ing. Maier gezeichneten Pläne, die zunächst acht Klas senräume, ein Mädchenhandarbeitszimmer, einen Werkraum, ein vergrößertes Konferenzzimmer, eine neue Leiterkanzlei, eine Lehrküche, ein Musikzim mer, die nötigen Lehrmittelkabinette und einen Pau senraum vorsahen, waren genehmigt. Die Baufirma Ing. Simader konnte jedoch die Arbeiten erst etwa Mitte Mai beginnen. Die Kanalisation durch den Schulgarten zur Kläranlage nahm wegen der vielen notwendigen Sprengungen des ausgedehnten Gra nitfelsens sehr viel Zeit in Anspruch. Das Schuljahr 1970/71 brachte eine noch be klemmendere Raumnot: vier von den zwölf Klassen mußten im Volksschulgebäude, eine Klasse mußte im Pfarrhof untergebracht werden. Zwei für die Aufwärtsentwicklung der Haupt schule Oberneukirchen bedeutungs- und verdienst volle Persönlichkeiten wurden gleich im ersten Teil des Schuljahres vom Bundespräsidenten zur Aner kennung ihrer Leistungen geehrt: BSI Ernst Kriech baum erhielt den Titel „Regierungsrat", HD Franz Haas den Titel „Oberschulrat" verliehen. Der HSErweiterungsbau schritt in den ersten Schulmonaten noch soweit voran, daß am 11. Dezember 1970 im Gasthaus Eckerstorfer die Gleichenfeier veranstal tet werden konnte, an der verschiedene Persönlich keiten der Gemeindevertretung (Bürgermeister Preining und Vizebürgermeister Prof. Rathgeb), der Schule (BSI Reg.-Rat Kriechbaum und OSR Haas) sowie der Bauplanung und -aufsieht (Architekt Dipl.-Ing. Maier und Ing. Zachleder) - natürlich auch Baumeister Ing. Simader mit seinen Arbeitern - teilnahmen.
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