OÖ. Heimatblätter 1982, 36. Jahrgang, Heft 1/2

Die Lehrer an der Hauptschule im Schuljahr 1961/62; v. l. n. r. stehend: HOL Alois Auzinger, HOL Robert Valenti, VL Ingeborg Weichselbaum; sitzend: VL Pauline Brun ner, HD Franz Haas, VL Silvester Klopf, VOL Rosa Au zinger. Auzinger sowie HAL Amalia Führlinger beigetra gen hatten. BSI Grabmair, der die Festrede hielt, und die vielen anderen Gäste geizten nicht mit der Anerkennung der hervorragenden musischen und manuellen Leistungen, und die Marktöffentlichkeit nahm regen, teilweise aktiven Anteil am Geschehen des Tages. Im Jahre 1961 wurde die HS Oberneukirchen ans Telefonnetz angeschlossen. Am 17. Februar 1962 besuchte der neue (seit 1. 1. 1962 amtierende) Be zirkshauptmann von Urfahr-Umgebung, ORR Dr. Walter Ortner, den Markt Oberneukirchen und auch die beiden Schulen (VS und HS). Im Schuljahr 1962/63 konnte der Turn- und Sportbetrieb der Hauptschule durch Ankauf von Leitern, Sprossenwänden, Kletterstangen, Kletter tauen und weiteren drei Paar Ringen, ferner auch durch Planierung des Sportplatzes verbessert wer den. Bemerkenswert zur Geschichte der Hauptschu le Oberneukirchen ist, daß von 1961 bis 1972 an ih rer Westseite eine Wetterstation bestand, die von HL Silvester Klopf betreut wurde. Zu Anfang des Schuljahres 1963/64 waren der Hauptschule aufgrund der Schülerzahlen sechs Klas sen bewilligt worden. Im November 1963 übernahm Bezirksschulin spektor Ernst Kriechbaum die Schulaufsicht im Be zirk Urfahr-Umgebung. 2. 5. Folgenreiche Neuerungen Am 22. 3. 1964 fand im Zeichensaal der Haupt schule die konstituierende Sitzung des neugegründe ten Elternvereins Oberneukirchen statt. Dabei wur den gewählt: Obmann Wilhelm Öhner, ObmannStellvertreter Johann Brammer und Stefanie Schwendtner, Schriftführer Anton Taferner und Kassier Vinzenz Naderer. Sehr wichtige (zukunftsgerichtete) Ereignisse geschahen am 9. Juni 1965 (Besuch von Landesschulinspektor Dr. Böhm und BSI Kriechbaum in der HS) und am 15. Juni 1965 (Exkursion verschiedener Schulmänner, darunter auch des HD Haas, nach Teesdorf bei Vöslau, wo eine vierklassige HS ver suchsweise zweizügig geführt wurde). Die durch je nen Inspektionsbesuch und die Fahrt nach Nieder österreich vorbereitete organisatorische Umgestal tung wurde in der Hauptschule Oberneukirchen gleich im Schuljahr 1965/66 als Schulversuch in An griff genommen: von den 186 Hauptschulkindern waren (in der Ib-Klasse) 18 Kinder des Ersten und 12 Kinder des Zweiten Klassenzuges, Für die Zweitzügler war Englisch Freigegenstand. Jene Kinder, die nicht am Englisch-Unterricht teilnahmen, erhiel ten statt dessen zusätzlichen Unterricht in Deutsch und Mathematik sowie eine Stunde Handarbeit. Diese Organisationsform ermöglichte auch den we niger begabten Kindern den Übertritt in eine Haupt schule. -Im Schuljahr 1965/66 mußten übrigens (in folge der zunehmenden Schülerzahl) bereits — außer dem Zeichen- und dem Physiksaal — auch noch der Speisesaal und der Werkraum als zusätzliche Unter richtsräume verwendet werden. Es erwies sich somit als sehr notwendig, einen Erweiterungsbau anzu streben. Konkrete Vorbereitungen hiefür wurden während der letzten drei Monate des genannten Schuljahres (durch eine behördliche Schulbesichti gung und bei einer Sitzung des Oberneukirchner Ge meinderates) getroffen. Die Realisierung der Pläne für die Behebung der Schulraumnot ließ aber noch lange auf sich warten, obgleich schon das Schuljahr 1966/67 wegen der wei terhin ansteigenden Schulkinderzahl bei gleichzeiti ger Herabsetzung der Klassen-Teilungsziffer (von 40 auf 36) und der Einführung des Polytechnischen Lehrganges ein höheres Raumerfordernis brachte. 220 Hauptschulkinder und 34 Mitglieder des ersten an die HS Oberneukirchen angeschlossenen Poly technischen Lehrganges benötigten zusammen acht Klassenzimmer, von denen nur vier reguläre Hauptschulklassenräume waren. Zwei Klassen wurden im Physik- und im Zeichensaal untergebracht, die rest lichen zwei Klassen mußten ins Volksschulgebäude übersiedeln, wo die ehemalige Leiterwohnung zu zwei kleinen Klassenräumen umgestaltet worden war. Für den Polytechnischen Lehrgang wurde im Erdgeschoß der Hauptschule ein Klassenraum mit Tischen und Sesseln neu eingerichtet. Im Polytechni schen Lehrgang unterrichteten außer den Haupt schullehrern auch Volksschullehrer: Karl Weichsel baum Leibesübungen für Knaben und Anna Enzen-

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