OÖ. Heimatblätter 1981, 35. Jahrgang, Heft 3/4

Bei einer Studienfahrt, welche der Kulturausschuß des O.Ö. Landtages unter Führung von Landes hauptmann Dr. Ratzenböck in den Raum von Enns und St. Florian unternommen hat, wurde auch das Freilichtmuseum Samesieiten/St. Florian besucht. Unter anderem fand dabei die neu aufgestellte Sammlung von Gespann- und Anhängepflügen un geteiltes Interesse. Das gilt auch für die vielen Besu cher aus Stadt und Land. Die noch nicht vollständige Schau hat das Ziel, die Entwicklungsstufen vom Holzpflug bis zum moder nen Traktoranbaugerät darzustellen und der Nach welt zu erhalten. Vor etwa 150 Jahren begann die Entwicklung der eisernen Gespannpflüge in den Werkstätten tüchtiger Dorfschmiede, wozu die An regungen aus England über Deutschland zu uns ge kommen waren. Sehr gefördert wurde diese Ent wicklung durch die k. k. Landwirtschaftsgesellschaf ten unter dem Protektorat von Erzherzog Johann. In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts begann schon die fabriksmäßige Herstellung von eisernen Gespannpflügen in einer großen Vielfalt. Die Fir men Sack in Leipzig und Eberhard in Ulm waren Pflugfabriken von europäischer Bedeutung; öster reichische Pflugfabriken waren u.a. Jakob Gastgeb, Linz, die Reformwerke, Wels und Vogel & Noot im Mürztal. Letztere Firma ist heute noch mit Traktor anbaupflügen am Markt, und in Oberösterreich be steht seit dem letzten Weltkrieg die Regent-Pflugfa brik der Fa. Berger in Attnang-Puchheim. Wie ein Rundgang bei der Welser- oder Rieder Messe zeigt, gibt es heute in Österreich auch noch andere Pflugfa briken. Infolge des großen Interesses an der Pflugschau in Samesleiten hat Univ.-Prof. Hofrat Dr. Lipp als Lei ter des Verbandes der O.Ö. Freilichtmuseen be schlossen, den Raum für die jetzt bereits in Öster reich einmalige Pflugsammlung entsprechend zu er weitern. Herrn ÖStR Prof. Dr. Josef Grüblinger, Linz. Frau Prof. Dr. Anni Gamerith, Graz, für die beson dere Unterstützung bezüglich des „vierseitigen" Pfluges. Der Fa. Vogel & Noot AG, Wartberg im Mürztal, für die Überlassung eines Kataioges über Pflüge und Bodenbearbeitungsgeräte aus den Zwanzigerjahren. Der Tochter Elisabeth Hirsch-Dickinger für die An fertigung von Textzeichnungen. Herrn HDir. Prof. Dr. Otto Aluta-Öltyan, Bad Hall, und dem Sohn Hans P. Dickinger für die Herstellung der Aufnahmen und Fotoreproduktionen. Der Illustrierten „alle Welt", Wien. Besonders herzlich danke ich Herrn Landeshaupt mann Dr. Josef Ratzenböck, Linz, für den Brief wechsel über das „Sechsfiriackern" im alten Grenz land. Folgende Körperschaften haben durch zusätzliche Bestellung der vorliegenden Ausgabe der Oberösterreichischen Heimatblätter der Dokumentation „Der Pflug und das Pflügen" Interesse und Förde rung zuteil werden lassen; ÖÖ. Bauern- und Nebenerwerbsbauernbund, Linz Landwirtschaftskammer für Oberösterreich, Linz ÖÖ. Schärdinger Molkereiverband, Zentrale Schärding ÖÖ. Raiffeisen-Zentralkasse, Linz. Nachwort Der Verfasser fühlt sich verpflichtet, außer den be reits angeführten Personen und Institutionen noch besonders zu danken: Herrn Univ.-Prof. Hofrat Dr. Ernst Burgstaller, Linz. Den Herausgebern der Zeitschrift „Der Neue Bund" mit Univ.-Prof.Dr.med.Herwigh Rieger, Schönfich ten bei Grein, für die Unterlagen über den „Schönfichtener Pflugstein". Dem Otto Müller Verlag, Salzburg, für die Geneh migung zur Reproduktion von Bildern aus dem Buch von Koren „Pflug und Arl".

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