OÖ. Heimatblätter 1981, 35. Jahrgang, Heft 3/4

Landeshauptmann Dr. Ratzenböck beim Landesleistungspfliigen am 23. 9. 1978 In Ritzlhof. ganisationen zu erwähnen. Den Transport der Gerä te zu den Landesmeisterschaften übernehmen in der Hauptsache die Lagerhausgenossenschaften sowie die O.Ö. Warenvermittlung, welche auch den Treib stoff für die Bewerbe zur Verfügung stellen und die Veranstaltungen auch sonst in jeder Weise unter stützen. Die hohen Kosten für die Teilnahme an den Weltleistungspflügen tragen in der Hauptsache die Präsi dentenkonferenz der Landwirtschaftskammern und die mit ihren Geräten beteiligten Firmen. Unsere Steyr-Werke stellen dazu fabriksneue Traktoren und das technische Betreuungspersonal bei. In der Technik der Pflügerwettbewerbe ist insofern # . • v-yi ' ein Wandel erfolgt, als man in den ersten Jahren nur Anhängepflüge und Traktoren mit geringer Lei stungskraft (20 - 30 PS) hatte, mit welchen es oft so gar schwer war, die geforderte Furchentiefe zu errei chen. Jetzt stehen Traktoren zur Verfügung mit Stär ken von 50 PS aufwärts, ausgerüstet mit einer hy draulischen Hebevorrichtung, und die Mehrschar pflüge werden mit einem Dreipunkt- oder Vier punktsystem an den Traktor direkt angebaut. Wie eh und je ist aber auch heute, trotz der größeren Schlag kraft, die Art des Umganges mit den Geräten und die sachgerechte Einstellung durch den Ptlüger von aus schlaggebender Bedeutung für eine bodenbiologisch richtige Bearbeitung zur Erhaltung der Fruchtbar keit unseres Ackerbodens. 8. Standortbestimmung und Ausblick In ein und derselben Illustrierten fand ich unlängst ein Bild, welches zeigt, wie Bauern mit Primitivptlügen in Korea die Erde in der spöttisch als „Kartoffel felsen" bezeichneten Provinz Kangwon bearbeiten. Ein anderer Bildbericht in derselben Ausgabe gibt Kunde über das Leben von Frau Dr. Christa Kühler gemeinsam mit der aus unserem Kurort stammenden Entwicklungshelferin Elfriede Mayrbci den TseltalIndianern in Mexiko. Eines dieser Bilder zeigt, wie ein Indio mit Traktor und Scheibenpflug arbeitet. Dem Text ist zu entnehmen, daß „Elfi" dem Indio das Traktorfahren beigebracht hat.^^ Wenn wir nun noch den Vierscharpflug, angebaut an einen SteyrTraktor im Schlußbild meiner Dokumentation anse hen, so sehen wir einerseits den Entwicklungsstand der Ackerbaukultur, gleichzeitig aber auch die darin verborgene Problematik. In: Zeitschrift des Päpstlichen Missionswerkes ..alle Welt". Wien: Jänner/Februar ]9SI. S. I.t - 16. 24-27. ff— 'Gfe. *'■ Ii fB , # ' s So ackern heule noch die Bauern in den ärmsten Gegenden von Korea. Bodenbiologisch ist aber ihre Arbeit einwandfrei.

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