Das Weltpflügerlied Wenn Bauernhand die Pflugschar lenkt, Dem Frieden dient das Streben. Die Erde und das Pflügen schenkt Das Korn, das Brot, das Leben. Wer pflügt, dankt Gott, schützt Hof und Herd, Die Furche seine Arbeit ehrt; Wer seinen Acker wohl bestellt, Bringt Frieden in die rauhe Welt. In Nord und Süd der Ackersmann Dient unserer Mutter Erde, Der Schöpfer schaut das Werk sich an Und spricht dazu sein „ Werde". In rechter Pflüger-Bruderschaft Laßt uns die Zukunft bauen, Verbunden durch der Erde Kraft Einander fest vertrauen! Wer pflügt, dankt Gott, schützt Hof und Herd, Die Furche seine Arbeit ehrt. Das schönste Wappen in der Welt Das ist der Pflug im Ackerfeld. Aus dem O. Ö. Volkskulender 796/ nach Art des Roanausnehmens. Die Beurteilung er folgt durch ein zehngliederiges Richterkollegium und ein Obergericht nach internationalen Regeln. Das Landesleistungspflügen 1966 in Reichersberg hat dann noch eine Überraschung gebracht. Einer in der Kammerzeitschrift „DerBauer"^^ veröffentlich ten Kritik zufolge wurde eine hinsichtlich der Quali tät der Pflugarbeit falsche Zielsetzung aufgezeigt. Es wurde festgestellt, daß ununterbrochene Furchen ohne jede Krümelung und Schüttung, die sich dann in der Abendsonne spiegelten, und zu deren Herstel lung überlange Pflugkörper nach Art der Graslandptlüge verwendet worden sind, die höchste Punkte zahl erreicht haben. Das wurde als biotechnisch falsch bezeichnet. Auf diese Kritik hin hat man das Bewertungsschema revidiert. Es wurde nun auch die praxisgerechte Krümelung und Schüttung der Ackerfurchen in die Bewertung aufgenommen mit der Auflage, daß dabei die einzelnen Furchenkäm me noch deutlich erkennbar sein müssen. Damit wurde eine Fehlentwicklung korrigiert. Die Anfor derungen an das Können der Teilnehmer an den Pflügerwettbewerben sind dabei allerdings größer geworden. und einen glänzenden Verlauf genommen hat. Bei den Weltmeisterschaften 1967 in Neuseeland konn ten die Österreicher wegen der hohen Kosten nicht teilnehmen, dafür aber an der mitteleuropäischen Pflügermeisterschaft in Schleswig-Holstein. Die Weltmeisterschaft kommt zum Unterschied von den niederen Bewerben in zwei Disziplinen zur Austra gung. Neben dem traditionellen Stoppelfeldptlügen im Ackerland wird auch ein Bewerb im Graslandpflügen ausgetragen, was eine Domäne der skandi navischen Ptlüger ist. Trotzdem erreichen die Öster reicher immer gute Plätze und haben auch schon den Weltmeistertitel heimgebracht. Oberösterreichs Landjugend (Jugendwerk der Landwirtschaftskammer) führt jährlich Leistungs pflügen auf Orts-, Bezirks- und Landesebene durch. Diese Veranstaltungen finden weit über die bäuerli che Bevölkerung hinaus besondere Beachtung und haben Volksfestcharakter. So wurden z. B. beim Landesleistungsptlügen 1966 in Reichersberg am Inn rund 1500 Besucher gezählt. Diesem Pflügen wurde ein sehr guter Verlauf und Erfolg beschei nigt.Jeder Teilnehmer hat ein 20 x 100 m großes Beet zu pflügen, wobei zu Beginn eine Spaltfurche zu pflügen ist, die besonders kritisch bewertet wird. Hier erfolgt dann ein Zusammenschlag nach Art des Vierfurchenackers; und im zweiten Teil kommt es mit dem Pflügen des Restbeetes zur Schlußfurche Aufstellung zu einem Bezirksleisiungspflügen Bezirksleistungspflügen in Oftering Die Pflügerwettbewerbe auf Orts- und Bezirksebene werden sowohl von den öffentlichen Institutionen als auch der Geschäftswelt durch die Stiftung von Prei sen gefördert. Vor allem sind hier die RaiffeisenorIn: Kammerzeitschrift ..Der Bauer". Linz 1966. S.619 f. 3' A.a.O. S. 760 f.
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