OÖ. Heimatblätter 1981, 35. Jahrgang, Heft 3/4

Wendepflug „Imperator". schwere Ausführung Wendepflug mit Unterdrehkörper für leichte Böden Mit den hier angeführten Modellen eiserner Ge spannpflüge ist es dem Autor wohl gelungen, die we sentlichsten Typen zu erfassen, aber die Palette ist keineswegs vollständig, weil es von allen wieder ver schiedene Varianten in der Ausführung der Lenkungs- und Versteileinrichtungen für den Tiefgang usw. gab. Es wird kaum mehr gelingen, eine Gesamt schau der Entwicklungsstufen der eisernen Ge spannpflüge zusammenstellen zu können. Die ersten Traktorpflüge waren eine Weiterentwick lung der mehrscharigen Rahmenpflüge für den Ge spannzug. Da die Arbeitsgeschwindigkeit größer Zweischariger Rahmenpflug für den Gespannpflug furche. Dieser Selbstgeher hatte, wie Ikarus und Im perator, keine Sterzen mehr, sondern nurmehr einen Handgriff zum Ausheben beim Wenden. Der Zweischarer von Vogel & Noot war ein Beetpflug. Es gab auch bereits zweischarige Wendeptlüge, die sich aber nur für das Stoppelschälen oder zum Pflü gen auf sehr leichten Böden eigneten. Zweischariger Traktoranhängepflug war, mußten sie entsprechend stärker gebaut wer den, auch ein größerer Durchgang war notwendig, um ein Verstopfen des Gerätes durch Ernterück stände oder Mist zu verhindern. Zum Ausheben des Pfluges am Feldrand zum Wenden hatten die ersten aus Deutschland kommenden Pflüge einen Mecha nismus, wobei ein Zahnrad in ein konkav geformtes Leiterstück einrastete und daran hochlaufend den Pflug aushob. Diese Vorrichtung konnte vom Fah rersitz des Traktors aus zum Einsetzen und Aushe ben mit einem Seilzug betätigt werden. Aber bald Zweischariger Wendepflug Schwerer dreischariger Traktoranhiingepflug (Vogel & Noot). kamen von Amerika andere Schaltsysteme, die auch durch einen Hebelzug betätigt werden mußten.

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