Gleichzeitig mit der evangelischen Kirche wurde in Neukematen auch eine Schule für die Kinder des Seelsorgebereiches errichtet. Im Jahr 1846 kam der Junglehrer Josef Ecker als Gehilfe von der Markt schule Hallstatt im Salzkammergut nach Neukema ten. Schulleiter Ecker hat dann im Jahr 1894 den Beitrag über Neukematen für die „Heimatkunde von Steyr" (historisch-topographische Schilderung der politischen Bezirke Steyr Stadt und Land, ver faßt und herausgegeben von Professor Anton Rolleder, k.k. Bezirksschulinspektor) geschrieben. Es geht daraus hervor, daß Josef Ecker bereits im Jahr 1852 den Plan hatte, eine Schulbibliothek zu errich ten, die 1894 bereits einen Bestand von vierthalbhundert Büchern zählen sollte. ». ' Der Florianer-Grenzstein im Forstholz Fotos: Dr. Otto Aluta-Oltyan Literatur: Josef Villgrattner: Geschichte Österreichs und seiner Bundesländer. 3. Aufl. Wien: Gustav Ehmann 1936. Anton Rolleder: Heimatkunde von Steyr. Nach druck. Steyr: Ennsthaler 1975. ben. Auch aus dem 13. und 14.Jahrhundert sind Stif tungen der Wolfensteiner an St. Florian bezeugt. Bezeichnend für die liberale Haltung der Stifte als Grundherrschaften mag die Tatsache sein, daß der einem Stift untertänige „Pabenhof", den Grund für die Errichtung dieses evangelischen Seelsorgezen trums im Kremstal zur Verfügung gestellt hat. Abschließend darf gesagt werden: durch die Gatter steinforschung erhärtet sich immer mehr die Annah me, daß Gattersäulen und Gattersteine kaum kulti schen Charakter hatten. Es handelte sich dabei um grundherrschaftliche Grenzzeichen.
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