OÖ. Heimatblätter 1981, 35. Jahrgang, Heft 3/4

Hermine Wegscheider Josefine Aistinger Gertraud Huyer AnnaTrunetz Franz Puchberger Konrad Filz Martha Neumann Ingeborg Heumel Gertrude Glaninger Haager Edith Eifriede Hübner Judith Schachenhofer Walter Balzarek Ingeborg Pabst Christine Spanner Christine Oberlinninger Helene Geigle Annemarie Aistleitner Wolfgang Renner Eva Unterkreuter Gottfried Danreiter Annemarie Kolomy Rosa Neudorfhofer Renate Kroiß Ursula Puchberger Die Kirchen von St. Nikola Laut Pfarrchronik besteht seit 1007 in St. Nikola eine Kirche. Diese wurde nächst der Donau und dem Dimbach auf einem Felsen erbaut. 1141 wurde sie von Beatrix von Clam erweitert und als Spitalskirche bestimmt. Die Kirche, seit 1351 Pfarrkirche, ist im Kern roma nisch. Durch Umbauten erhielt sie gotische und ba rocke Merkmale. Der jetzige Bau ist hauptsächlich barock, und in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhun derts entstanden. Das Langhaus ist einschiffig mit ei nem Stichkappentonnengewölbe. Der gotische Turm hat Schallfenster und einen Spitzhelm (14. Jh.). In einer Mauernische beim linken Seitenaltar steht eine gotische Marienstatue aus dem 15. Jahr hundert. Weiters gibt es vier sehr bemerkenswerte spätgotische Reliefs (um 1500), die weitgehend an die Flügelreliefs des Kefermarkter Schnitzaltares er innern. Diese Bildwerke, die die Verkündigung Ma ria, die Anbetung der Könige, Christi Geburt und den Tod Maria zeigen, standen früher in der jetzt aufgelassenen Filialkirche in Struden. Davor steht ein spätgotisches Taufbecken aus Untersberger Marmor mit einem, von der Figur des hl. Johannes des Täufers bekrönten, barocken Deckel. Beim Eingang steht die frühere Mautkasse, die der zeit als Opferstock dient. An den Außenwänden wurden die Grabplatten aus der Kirche in Struden Blick nach Norden auf die Pfarrkirche. Die Ostwand des Langhauses trägt die Jahreszahl 1007. angebracht. Bei Renovierungsarbeiten im Jahre 1954 wurden, beim Abkratzen der Wände im Chor, spätromanische Fresken entdeckt, auf denen drei Köpfe noch deutlich erkennbar waren. Auch kamen Frauengestalten zum Vorschein, von denen man annahm, es handle sich um DarstellunReste spätromanischer Fresken im Chor. Die Jahreszahl 1007 wird auch im Real-Schematismus der Diö zese Linz angeführt.

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