haupt nicht. Der 1. Weltkrieg, der 1918 endete, for derte in der Gemeinde 34 Todesopfer. Er brachte den Zusammenbruch der Monarchie und die Ausru fung der Ersten Republik. 1938 wird Österreich ein Teil des Großdeutschen Reiches und als solcher zur „Ostmark" mit den Do nau- und Alpengauen. 1939 begann der 2. Welt krieg. Im November 1944 kamen Flüchtlinge aus Ungarn, Kroatien und aus dem Rheinland. Die Schule wurde als Flüchtlingslager eingerichtet. Am 20. Jänner 1945 wurden Fliegerbomben beim Bur ner und Brandstätter in Achleiten abgeworfen; am 20. 3. 1945 beim Klampfer in Moosbach. Beim Moosböckhof stürzte ein Flugzeug ab. Der Zweite Weltkrieg, der im Jahre 1945 endete, forderte in der Gemeinde 69 Todesopfer. Chronologischer Überblick 926 Älteste Erwähnung des Strudels als „Paige". 985 Säbnich mußte nach Lorch Zehent abliefern. 1007 An der Stelle der heutigen Pfarrkirche stand vermutlich eine Burgkapelle. Die Jahreszahl 1007 befindet sich an der Ostseite der Kirche. 1037 Erwähnung des Namens „Boienstein". Diese Burg soll nach Georg Grüll den Platz der Kir che und des Pfarrhofes eingenommen haben. 1141 Beatrix von Clam ließ ein Spital für die im Strudel und Wirbel Verunglückten erbauen. 1147 Otto von Machland stiftete die Burg Säbnich den Augustiner-Chorherren zur Gründung eines Klosters. 1161 übersiedelten die Mönche in das neuerbaute Kloster Waldhausen. 1185 Der Ort St. Nikola erscheint urkundlich un ter dem Namen „Pahin" auf. In einer Urkun de stellte Papst Lucius III. die Stiftung von Beatrix unter päpstlichen Schutz. 1234 ist das Schloß Werfenstein erstmals beur kundet. 1391 wurde St. Nikola eine selbständige Pfarre. 1394 Das Schloß Werfenstein kam in den Besitz der Flabsburger und wurde eine Schutzstätte der Bedrängten. 1399 Struden hatte ein Pfleggericht. Der Pfleger Hans von Stubenberg erhielt von Herzog Albrecht IV. den Auftrag, die Greiner Bür ger beim Be- und Entladen der Schiffe zu be schützen. 1404 erhielt der Burggraf Mert von Mertstetten einen ähnlichen Auftrag. 1409 gehörte die Maut in Struden Herzog Al brecht V. 1413— 1416 kam die Burg Werfenstein vorüberge hend in den Besitz des Hans von Greisen ecker. Dieser mußte sie aber, gegen Ersatz der Auslagen, an Herzog Albrecht V. abtre ten. Einfall der Hussiten. gehörte Sarmingstein mit Säbnich dem Lan desfürsten Kaiser Friedrich III. Der Freiherr von Stettenburg, Heinrich von Prüschenk verwaltete die Burg. Das Pfleggericht in Sar mingstein wurde aufgehoben und der Ort kam zum Pfleggericht des Stiftes Waldhau sen. verkaufte der Kaiser die Herrschaft Werfen stein an den Grafen von Hardeck. kam Werfenstein an den Burggrafen von Säbnich, Heinrich Prüschenk, der im selben Jahr die Heinrichsburg (heute Greinburg) erbauen ließ. Heinrich Prüschenk wurde von Kaiser Maxi milian Lauf dem Reichstag zu Worms mit der Grafschaft Machland belehnt und zum Gra fen von Hardeck ernannt. Da er seinen stän digen Wohnsitz in Grein hatte, wurden die Burgen Säbnich und Werfenstein sehr ver nachlässigt. soll Kaiser Maximilian 1. auf der Burg Wer fenstein übernachtet haben. Am 4. Februar erhob Kaiser Maximilian 1. die Orte St. Nikola und Sarmingstein zu Märkten. Aus diesem Jahr stammt auch eine Zeichnung von Albrecht Altdorfer, die Sar mingstein zeigt, und heute im Museum der Bildenden Künste in Budapest aufbewahrt ist. Heinrich Prüschenk mußte die Burg Säbnich dem Kloster Waldhausen abtreten. Propst Conrad erhielt vom Kaiser die Erlaubnis, den Turm und die Bastei wieder aufzubauen, al lerdings unter der Auflage, daß diese in Kriegszeiten ihm und seinen Soldaten jeder zeit offenstehe. Der Turm Langenstein wurde abgebrochen und das Material für die Verschanzungen ge gen die heranrückenden Türken verwendet. Auf der Burg Werfenstein und auf Säbnich waren wegen der Türkengefahr kaiserliche Truppen stationiert. verunglückte ein Tiroler Graf im Strudel. (Vgl. dazu die Sage vom Kreuz auf der Insel Wörth.) wurde das Pfleggericht von Struden nach Grein verlegt. Die beiden Märkte Sarming stein und St. Nikola erhielten das Marktwap pen. wurde Struden zum Markt erhoben und be kam ein Wappen.
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