Wenn die Journalistik ihre Aufgabe erkennen und mit der Kunst Hand in Hand gehen soll, so ist es Pflicht der ersteren. je de bemerkenswerte Erscheinung im Gebiete der letzteren ins Auge zu fassen und der Öffentlichkeit möglichst vorzuführen. Diese Aufgabe erfassend, machen wir das kunstliebende Publi kum auf das stillbescheidene, aber in hohem Grade aner kennungswürdige (v. Verf. gesp.) Wirken eines Man nes aufmerksam, welcher in seinem Atelier bereits zahlreiche Erzeugnisse seines Kunsttalentes aufgestellt hatte. Es ist dies der Maler Skoffxm Herasimhause der hiesigen Welsergasse . . . Durch seine langjährigen Bemühungen, die Kunst in Linz und Oberösterreich bekanntzumachen, beweist Friedrich E. Eurich sein außergewöhnli ches Interesse an ihr. Die Zweifel an der Dauer haftigkeit des O.Ö. Kunstvereins zeigen sich auch in der Fortsetzung der Werbung für den Wiener (älteren) Kunstverein um Mitgliederbeitritte in den Jahren nach 1851/1852. Vgl.: Nekrolog auf Friedrich Emanuel Eurich. In: Österr. Bürgerblatt Nr. 95 v. M.Juni 1851.—Nr. 92 V. 10.Juni 1851.Todesnachricht.-Wurzbach: IV. S. 113. - Krackowizer: S. 59.-Österr. Biogr.Lex. Bd. 1. S. 273 (1957) - Erster Bericht des MusealVereins. Linz 1835. S. 52 (Stud. Bibl. Linz 1 14009). Zur Agentschaft des Wiener Kunstver eins: vgl. Dokumentaranhang 3.5.: ... als Agent des Vereines . . . vom Vereine zur Beförderung der bildenden Künste, dem ersten Kunstvereine Wiens . . . Wien, 1.111.1851. - Schematismus von Oberösterreich F ' Die vollständige Bezeichnung lautet: ..Kaiserlich-Königlicher Instanz-Kalender für das (Schematismus des , . .) Erzherzogthum(s) Oesterreich ob der Enns. auf das Jahr. . Ab 1839: Schematismus von Oesterr. ob der Enns und Salzburg auf das Jahr . . . (bis 1843); ab 1844: Provinzial-Hand-Buch von Oesterr. ob der Enns und Salzburg für das Jahr. . . (bis 1848); ab 1855: Provinzial-Hand-Buch vom Erzherzogthume Oesterr. ob der Enns für das Jahr. . ." (Vgl,: Stud. Bibl. Linz I 14033 und Stadtarchiv Linz ZS 238). (Die Bezeichnung wechselt: Zwischen 1753 und 1804: Instanz-Kalender und Schematismus; 1814 bis 1818: Instanz-Kalender; 1819 bis 1843: Sche matismus; 1844 bis 1858 Provinzial-Handbuch). Eurich wird seit 1807 erwähnt: „Unter der Firma akademische Kunst- und Buchhandlung, wohnt unter dem Schmidthor Nr. 50, dessen Gewölb in derKlosterstr. 83" (S. 319). Ab 1813 besitzt er eine Spielkartenfabrik (1813, S. 337), ab 1814 ist er ei ner der zwei „Geschworenen Schätzmänner" (1814, S. 202), ab 1817 im Ausschuß der Bürger (1817, S. 226) und ab 1819 zu den schon genann ten Ämtern „Kriminal-Beysitzer" der Bürger zu Linz". (1819, S.478) Ab 1813 trägt seine Firma den Titel: „Akademi sche Kunst- Musik und Buchhandlung", er „wohnt unter dem Schmidthor 182, dessen Gewölb in der Klosterstr. 59".^ ^ Die Hausnummern in Linz wurden 1801 (1771 - 1801). 1812 (1801 - 1812) und 1869 (1812- 1869) geändert (vgl.: Hanns Kreczi: Linzer Häuserchronik. Linz 1941). Weißenwolff, Johann Nep. Ungnad, Graf, geb. 11. Mai 1779 in Wien, gest. 27. April 1855 in Linz. Oberstlieutenant und Verordneter der oberösterr. Stände. Widmete sich der militärischen Laufbahn (1797- 1819), übernahm 1825 das oberösterr. Familien-Fideikommiß und war zwölf Jahre (1836 - 1848) erster Verordneter des Herrenstandes und als Oberst-Erblandhofmeister dessen Vorsitzen der. Mitglied des Museums Francisco-Carolinum (1833), des Musikvereins zu Linz (1835), des In dustrie- und Gewerbevereins (1842), der obderennsischen Landwirtschaftsgesellschaft (1845), Kommandant der Linzer Nationalgarde (1848), Mitbegründer und erster Präsident des Ober österr. Kunstvereins (1851); Mitglied des älteren Wiener Kunstvereins (nachweisbar 1848, wahr scheinlich schon seit der Gründung 1830). - Vgl.: Krackowizer: Biogr. Lexik. Oberösterr. Passau 1931. S. 364. - Wurzbach: Bd. 54. Wien 1886. S. 177. — Verzeichnis der ordentlichen Mitglieder des Vereins zur Bef. d. b. Künste in Wien. Wien 1848. - 1. Mus. Bericht 1835. S. 20 (Präses), S. 63. - Schematismus von Oberösterreich (die entspre chenden Jahrgänge). 12 i3Ygi ; Verzeichnis der ordentl. Mitglieder. Wien 1848.-Verhandlungen des österreichischen Kunstvereines zur Herbeiführung einer Vereini gung mit dem Verein zur Beförderung der bilden den Künste. Wien 1851. S. 17 f. Linzer Zeitung Nr. 65 v. 19. März 1851. S. 265 (vgl.: Dokumentaranhang 3.3.). Adalbert Stifters Sämmtliche Werke (künftig SW). Hrsg. mit Benutzung der Vorarbeiten von Adalbert Horcicka von Gustav Wilhelm (PragReichenberger Ausgabe in 25 Bänden). 2. Aufla ge, hrsg. von Gustav Wilhelm. Reichenberg 1941. XVlll. Band, Briefwechsel zweiter Band (künftig Band-Angabe in röm. Zahlen, Abkürzung/Brief wechsel: Br. und arab.Zahl: 2), Nr.205, S.79/6-8, 11/12, 15/16. Edlbacher-Bericht über das Jahr 1851 (Original-S. 4, LA-KvA. Sch- 1.) - Fälschlicherweise wird immer der 15. März 1851 als Gründungstag angesehen (vgl. Anm. 2) und nicht der 17. April, obwohl in den Archivalien nicht der geringste Hinweis darauf zu finden ist. Lediglich eine Zei tungsnotiz (Linzer Zeitung Nr.65 v. 19. März 1851, S. 265) erwähnt, daß am 15. März
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