3.4. Auch in: österreichisches Bürgerbiatt für Ver stand, Herz und gute Laune. Nr. 47. 33. Jg. Linz. Samstag, 22. März 1851. S. 188. (S. 4.) Tagesneuigkeiten Auch in unserer Kronlandeshauptstadt wird sich nunmehr ein selbständiger Kunstverein bilden. Es ist berits ein Comite zur Gründung desselben zusammengetreten, welches durch Wahl aus nachbenannten Herren besteht, u. z. von Künstlern: die hier domicilirenden (V.gesp.) Maler Mügge, TTiomas, Fischer und Suter, von Kunst freunden: Johann Graf von Weissenwolf, Ritter von Ratschitzburg, Ritter v. Dierzer, Buchhändler Fink, Litho graph Hafner, Edenberger, Maler Zinegger und Buch händler Haslinger. Ritter von Dierzer und Fink versicher ten ihre regste Theilnahme, lehnten jedoch die auf sie ge fallene Wahl wegen anderweitiger Geschäftsüberbürdung ab. 3.5. Inserat des Wiener Kunstvereins. In: Intelli genzblatt zur Linzer Zeitung. Nr. 23. Samstag, 22. März 1851. S. 76/S. 3/[31 - 439]; und Nr. 24. Dinstag, 25. März 1851. Kundmachung vom Vereine zur Beförderung der bildenden Künste, dem ersten Kunstvereine in Wien. Der Verein beehrt sich, nach dem Beginne des zwanzig sten Jahrganges seiner Wirksamkeit seine P.T. Mitglieder zur Bewirkung ihrer Jahreseinlagen, und das verehrliche Publikum zum Beitritte ergebenst einzuladen. Wie die diesjährigen Nachweisungen darthun, hat der Verein seit seinem Bestände über 350.000 fl. CM. für Kunstzwecke verwendet, 1222 Kunstwerke und über 70.000 Exemplare seiner Kupferstiche unter seine Mit glieder vertheilt. Nach den neurevidierten Statuten hat er seine Wirksamkeit auch auf öffentliche Kunstwerke aus gedehnt, und ist eben im Begriffe, mit besonderen Mitteln ein eigenthümliches kunstgeschmücktes AusstellungsLocale herzustellen. Nachdem die jährliche Kunstausstellung noch im Laufe dieses Halbjahres und somit der Ankauf der Kunstwerke für die heurige Verlosung beginnen wird, so liegt dem Vereiene daran, seine Geldmittel zu kennen, und er bittet daher, die Einlagen baldigst zu bewerkstelligen. Herr Eurich & Sohn, Buchhändler in Linz wird als Agent des Vereines die Einzahlungen und die Besorgung der Jahreskarten, so wie die Abgabe der Vereinsblätter, wie bisher, gütigst übernehmen, an welchen sich daher in Ver einssachen gewendet werden wolle. Wie bisher ist die Jahreseinlage 5 fl. CM. Die hiefür ausge fertigten Jahreskarten nehmen an der Verlosung der in diesem Jahre angekauften Kunstwerke theil, und wird je de derselben mit einem Exemplare des Vereinsblattes be theilt. Neu Eintretenden, welche sich als beständiges, d.h. or dentliche Mitglieder erklären, wird das Vereinsdiplom in kürzester Zeit zugestellt. Die sonstigen der ordentlichen Vereinsmitglieder sind in den Statuten zu ersehen, welche nebst den Mitglieder-Verzeichnissen bei dem genannten Herrn Agenten zur Einsicht bereit liegen. Der diesjährige Kupferstich ist von Petrak nach Gauermanns"Gemälde: Heimkehrende Thiere bei herannahen dem Gewitter-meisterhaft gestochen, wovon demnächst Probedrucke zur Einsicht bereit sein werden. Die Verlo sung findet im August d. J. statt. Wien, am 1. März 1851 Vom Verwaltungsrathe. 3.6, Kundmachung der ersten Ausstellung des oberösterr. Kunstvereins in Linz. In: Intelligenzblatt zur Linzer Zeitung. Nr. 58. Dinstag, 22. Juli 1851. S. 197. [1 - 1142]; auch: Nr. 59. Samstag, 26. Juli 1851. S.200. [2-1142]; und Nr. 60. Dinstag, 29. Juli 1851. S. 202. [3- 1142]. .^untmacgunö. 25ir ^uSftellung ccn 2Bcvfcu bcv bilbciibcu «Jvinift frn neu grjjräntflfn reirb für tad crPc lUcrtiniJ • Oalr 1851 om 31. Salt erefriirt unb mit @iibc .OctolDcc trcrtcn. 2)fld ^ocale b^r Sliivftcllimg bcfinbet fid) im 9tort»ico s ©cOnuöc 9(r._392/ ■ 1. 0tccf, föctblc^cmgaffe. iJrfudjsIliuibfii tiijjlid) uoii 9 Uijr Dormittiii] bis 5 liljr iXbfnbs. 3cbfm ÜJtitillicbc bcd JSfrfiiiä ift für fit^, feine OtJU \inb Llinber, febem Sfjcil. iichiitcr aber nur für feine ^erfcn allein, unb jirar nur gegen SJonveiö teä auf feinen 9?antrn laulenten Slntbcilft^eineä, bet freie ßinlrilt geftallet. Der tliniritlebreid für aüt onteren ^^erfo« nen ift für jeten IBcfat^t <iuf 10 fr. "ö. 3Jf. fellgefeet. " ' 2)iim erflen S3efu(^ fönnen bie P. T. ^)erren iTiiiglitber unb Xbeilnebmer auf ben Tla. men lautenbe GintritbJfarlen, bie für jeten fc(. genben Oebrautb bie clelle ber Stntbeilfi^eine serteelcn, bei ber Gaffe erficben. 23ei ber Gape fännen audt bie Sataloge über bie in ber Ilu^flellung beftnblid^en l?un|l. »serfe erf'oben unb Crflürungen jum Seitcilte in ben oberäflerreic^ifdien Hunjlserein obgege. ben werben. S3om ßoinite bcö oüeröilemU eint, om 17. 3uli 1851. [1 — 1142] 3.7. Ausstellende Künstler im Oberösterreichischen Kunstverein im Jahre 1851 (nach den Katalogen der ersten, monatlich gewechselten Ausstellung von Au gust bis Oktober 1851 in Linz).
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