Die maßgeblichen Gründungsmitglieder, der Di rektor der Linzer Volkshochschule, Prof. Dr. Her bert Grau, der Leiter der Welser Volkshochschule und nunmehrige Ehrenvorsitzende des Verban des, Oberst i. R. Rudolf Eibl, sowie der Leiter des Oberösterreichischen Volksbildungswerkes und des Landesinstitutes für Volksbildung und Hei matpflege, das nunmehrige Ehrenmitglied des Verbandes, Hofrat Prof. Dr. Aldemar Schiffkorn, verdienen in diesem Zusammenhang besonders erwähnt zu werden. Der Volkshochschulverband ist sich, eingedenk der bisherigen Entwicklung und der bisherigen Erfolge, aber auch der Verpflichtung bewußt, die ihm als Servicestelle für die Volkshochschulen dieses Bundeslandes erwächst, nämlich auch in die Zukunft hinein mit der gleichen Einsatzbe reitschaft, die bisher an den Tag gelegt wurde, tä tig zu sein. 27 Jahre in die Vergangenheit zurückverfolgt sind ein relativ kurzer Zeitraum. Im Hinblick auf die Arbeit, auf die Leistung und auf die aufgetrete nen Probleme aber eine lange Zeitspanne. Vor 27 Jahren Utt Österreich noch unter der Besat zung, das Fernsehen war bestenfalls ein techni sches Problem, kaum in der Wirklichkeit be kannt, der Wohlstand mit dem höchsten Aus druck der Motorisierung war noch in weiter Fer ne. Den gleichen Zeitraum in die Zukunft projiziert, werden wir bereits im dritten Jahrtausend seit der Zeitenwende stehen. Wir werden aber auch in der vor uns liegenden Zeit, im Bewußt sein der uns zugeteilten Hilfestellung, unsere Aufgaben erfüllen. Die in unserer Arbeit erfor derlichen Änderungen, die Anpassung an gege bene Verhältnisse, werden - so wie sie das in der Vergangenheit waren - auch in der Zukunft für uns Herausforderung sein. Eine Herausforde rung, die wir nicht ablehnen, sondern gerne an nehmen. Sie anzunehmen, ist ein Gebot der Stunde. Denn der gesellschaftliche Struktur wandel verlangt immer dringender die Fähigkeit zur Umstellung im Berufsleben, im Freizeitver halten und auch im Weltverständnis. Dazu kommt ein rasant steigender Anfall von Informa tionen durch die Massenmedien, der es notwen dig macht, Hilfen zu ihrer kritischen Verarbei tung bereitzustellen. Weiters erfordert die wach sende Internationalität sprachlich geschulte und geistig gewandte Menschen, die sich auch rasch auf ungewohnte und neue Fragen und Probleme einstellen können. Und wir alle wissen, daß die demokratische Ordnung nur dann zu bewahren ist, wenn sie von Menschen getragen wird, die informiert, urteilsfähig und entscheidungsbereit sind. Jedem Einzelnen Hilfestellung zu geben, ist die große und schöne Aufgabe der Erwachsenenbil dung. Und der Verband oberösterreichischer Volkshochschulen ist als größte Bildungsinsti tution in unserem Bundesland dazu prädesti niert. Er blickt auf einen reichen Erfahrungsschatz zurück; er blickt auch wagemutig in die Zu kunft.
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