OÖ. Heimatblätter 1981, 35. Jahrgang, Heft 1/2

Mühlviertler geplant, ist das Bildungszentrum Schlägt doch auf den Zustrom aus dem gesamten Bundesland angewiesen, und es stellen die Ein heimischen nur einen verhältnismäßig geringen Prozentsatz an Besuchern. Der Leiter des Bil dungsheimes, Konsulent Dr. Isfried Pichler, ist um das Wohlbefinden seiner Gäste redlich be müht. Er stellt sich auch gerne zu Eührungen durch das Stift und zum nahen Wallfahrtskirch lein St. Wolfgang am Stein zur Verfügung. schränkt wurde seine Tätigkeit einerseits durch die große Margret-Bilger-Ausstellung, die einige Räume blockierte und mehr als 30.000 Besucher brachte, andererseits durch den Schulbetrieb vom Herbst bis zum Erühüng. So fanden 1975 nur sechs Kurse mit 189 Teilnehmern statt, 1976 wa ren es schon 14 mit 402 und 1979 bereits 24 mit 644 Teilnehmern. Obwohl der Ausbau des Hauses nur zögernd fortschreitet und die Kursteilnehmer in privaten Foyer und Ausstellungshalle des Landes-Bildungszentrums Schloß Zell an der Pram. Foto: Gangl Das Hauptgewicht der Bildungsarbeit liegt in Schlägt auf religiösem Gebiet: zahlreiche Ein kehrtage und Exerzitien für katholische Vereini gungen, wie die Studierende Jugend, die Hoch schuljugend u. a. Auch die Pädagogische Aka demie ist manchmal in Schlägt zu Gast. Der neue Prior P. Mag. Martin Felhofer hat auch Exerzitien für Gruppen katholischer Organisationen aus der Umgebung ins Leben gerufen, so daß 1979 50 Bil dungsveranstaltungen mit 882 Besuchern statt fanden. Die Glasausstellung brachte rund 22.000 Besucher. Die Kammermusikaufführungen, die Orgelkonzerte und Musikseminare fanden rund 10.000 Zuhörer. Natürlich waren dabei auch im mer wieder die Kursteilnehmer, die sich die gün stige Gelegenheit, an erlesenen musikalischen Veranstaltungen teilzunehmen, nicht entgehen ließen. Schon 1975 wurde über Wunsch des Abtes des Stiftes Schlierbach, P. Dr. Othmar Rauscher, unter der Leitung von Konsulent OStR. P. Nivard Frey in den Räumen der Landwirtschaftlichen Fach schule ein Bildungszentrum eingerichtet. EingeQuartieren untergebracht sind und in der Stifts taverne essen, sind die Gäste gerne dort. Der Grund hiefür ist in der besonders herzlichen Be treuung durch Konsulent OStR. P. Nivard Frey zu sehen und im steten Bemühen aller Quartier geber, ihren Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Ein schöner, gewölbter Werkraum wurde ausgebaut. Er ist durch einen gedeckten Vorraum mit der Taverne verbunden, und an sonnigen Tagen wird dieser als Terrasse zum Ausspannen und oft auch zur Arbeit mitbenützt. Ein gemütlicher Aufenthaltsraum ist im Entstehen und im weiteren Programm ist der Ausbau von Unterkunftsräumen vorgesehen. Auch in SchHerbach gibt es viel Interessantes und Schönes zu besichtigen, einmal die ,,ecclesia aurea" - die prachtvolle Barockkirche, dann die Glasmalerwerkstätte, die ständige Margret-Bilger-Ausstellung und die Darstellung der Glas malerarbeit und alljährlich eine spezielle Schau. Abt Dr. Rauscher ist bemüht, dem Bildungszen trum besondere Akzente zu geben. Als ehemali ger Leiter der weltweiten Organisation für Glau bensverbreitung ,,sono lux" setzt er sich für den

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