OÖ. Heimatblätter 1981, 35. Jahrgang, Heft 1/2

Ministerialrat Dr. Hans AUenhuber verleiht Oberregierungs direktor Dr. Andreas Trapp, Landshut, das Große Goldene Ehrenzeichen der Republik Osterreich im Bayerischen Saal des Stiftes Reichersberg, 1977. Alle Fotos aus dem Bildarchiv des Landesinstitutes für Volksbildung und Heimatpflege in 00. im Ausland. Verständlich, daß im Laufe der Jahre auch viele Gegeneinladungen erfolgten und Gruppen aus fast allen europäischen Ländern an oberösterreichischen Festen teilnahmen und bei uns Veranstaltungen bestritten. Einzelne Exper ten und Professoren aus vielen Ländern Europas, aber auch aus Ubersee, weilten zum Studium der oberösterreichischen Erwachsenenbildung in Oberösterreich, ebenso Gruppen, so z. B. eine russische Delegation im Jahr 1967, der Pädagogi sche Beirat der Landesarbeitsgemeinschaft für ländliche Erwachsenenbildung e. V. Hannover und das Pädagogische Institut der Universität Wien (1969) sowie eine Studiengruppe der Uni versität Innsbruck (1978). Ein reger Studienaustausch fand zwischen Gruppen und Chören aus der Tschechoslowakei und Oberösterreich statt; bei den internationalen Fotoseminaren (z. B. 1970, gemeinsam veranstal tet mit der Fachstelle für Jugendfotografie in Frankfurt a. M.) konnten Teilnehmer aus der Bundesrepublik Deutschland, Belgien, Frank reich, den Niederlanden, Ungarn und Österreich begrüßt werden. Regelmäßige und besonders intensive Kontakte unterhalten das Landesinstitut und das Oö. Volksbildungswerk mit der Bezirksarbeits gemeinschaft Niederbayern im Bayerischen Volkshochschulverband. Das erste Kontaktge spräch oberösterreichischer und niederbayeri scher Erwachsenenbildner fand am 12. Septem ber 1970 im Bildungszentrum Stift Reichersberg statt. Seit dieser Zeit kommen einmal jährlich die Niederbayern nach Oberösterreich und ober österreichische Erwachsenenbildner machen ei nen Gegenbesuch in Niederbayem. Die prakti schen Auswirkungen dieser Kontaktgespräche sind vielseitig: Austausch von Kursleitem und Referenten, gegenseitige Gruppenbesuche, oberösterreichische Ausstellungen von Kurser zeugnissen aus den Bildungszentren in den nie derbayerischen Städten Passau, Plattling, Straubing (1973) und Landshut (1974). In das Jahr 1973 fällt der Beginn der Beziehungen zu schwäbischen Erwachsenenbildnem und Heimatpflegern, die seit 1975 auch in regelmäßi gen Kontaktgesprächen gepflegt werden, die abwechselnd in Oberösterreich und Schwaben stattfinden. Nach dem Muster des Bildungszen trums Stift Reichersberg wird das Kloster Irsee zu einem Bildungszentrum ausgebaut. Oberöster reichische Kerbschnitzer schnitzten eine rund 100 m^ große Holzdecke für das schwäbische Bil dungszentrum - ein schönes Zeichen echter Freundschaft über die Grenzen. Im Jahr 1980 wurden die bestehenden Kontakte auch zu ober bayrischen Erwachsenenbildungseinrichtungen intensiviert. Das erste Kontaktgespräch fand am 2. August 1980 statt und fand am 24. Jänner 1981 seine Fortsetzung. Um diese Kontakte zu bayeri schen und schwäbischen Einrichtungen der Er wachsenenbildung und Heimatpflege hat sich Prof. Dr. Katharina Dobler besonders verdient gemacht. Daß bei den allgemein zugänglichen Kursen und Veranstaltungen in den Bildungszentren''^ viele Teilnehmer aus den übrigen Bundesländern Vgl. den Beitrag über die Bildungszentren von Katharina Dobler, in diesem Heft, S. 27ff.

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