Seit 1972 gibt das Landesinstitut auch die Zeit schrift ,,Oberösterreichische Heimatblätter" her aus, über die im Kapitel 5 eingehender berichtet wird. An dieser Stelle sei aber auch dankbar auf die vie len Fachpublikationen und auf die Zeitschrift ,,Erwachsenenbildung in Österreich" verwiesen, die das Bundesministerium für Unterricht und Kunst, Abteilung Erwachsenenbildung, zur Wei terbildung der oö. Erwachsenenbildner zur Ver fügung stellte. 4. Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch mit anderen österreichischen sowie ausländi schen Volksbildungsverbänden, Einrichtun gen aller Art und fördernden Stellen der Volksbildung im In- und Ausland im Inter esse einer zeitnahen und wirksamen Förde rung der volksbildnerischen Aktivität im Lande Oberösterreich Im Grunde genommen stellen die nachstehend geschilderten Kontakte und Aktivitäten eine Fortsetzung der Mitarbeiterfortbildung dar, denn wer wollte bestreiten, daß ,,Reisen bildet", daß der Blick über die Grenzen und die Beschäftigung mit den Problemen anderer, hilft, Lösungen für eigene Fragen zu finden? Eine wesentliche Voraussetzung für die Zusam menarbeit der Erwachsenenbildungsorganisa tionen in den Bundesländern Österreichs bildete die Gründung gesamtösterreichischer Verbände. W. Hofrat Dr. Schiffkorn war an der Gründung des ,,Verbandes österreichischer Bildungswer ke" (1954) wesentlich beteiligt. Dieser Verband, die Arbeitsgemeinschaft der katholischen Bil dungswerke und die Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Bildungswerke schlössen sich 1955 zum,,Ring österreichischer Bildungswerke" zusammen, dessen Vizepräsident W. Hofrat Prof. Dr. Aldemar Schiffkorn bis heute ist. Zum Präsidenten sowohl des Verbandes als auch des Ringes wurde der oberösterreichische Landes hauptmann DDr. Heinrich Gleißner gewählt. Oberösterreichische Erwachsenenbildner haben - wohl in Anerkennung ihrer Leistungen - in al len österreichischen Verbänden der Erwachse nenbildung einflußreiche Positionen inne. Sie nahmen im Laufe der Jahre an den verschieden sten Fortbildungsseminaren und Veranstaltun gen der Verbände teil und lernten dort Kollegen aus den anderen Bundesländern kennen, die Funktionäre des Ringes und des Verbandes wur den zu Veranstaltungen nach Oberösterreich eingeladen. Das Bezirksvolksbildungswerk Ur fahr veranstaltete mit seinen Mitarbeitern Stu dienfahrten nach Tirol und Salzburg zum Stu dium der dortigen Erwachsenenbildungsinstitu tionen, das Kärntner Bildungswerk war mit einer Schar seiner Mitarbeiter am 25. und 26. Oktober 1975 in Oberösterreich zu Gast. Selbstverständlich, daß auch die Teilorganisatio nen des Oö. Volksbildungswerkes zu ihren österreichischen Verbänden gute Kontakte ha ben. So konnte bereits manche Tagung des Bun des der Heimat- und Trachtenvereinigungen Österreichs oder des Bundesverbandes für Schulspiel und Amateurtheater oder der Bun desarbeitsgemeinschaft,,österreichischer Volks tanz", um einige zu nennen, in Oberösterreich stattfinden, und immer war das Landesinstitut bereit, Organisationshilfe zu leisten und Förde rung zu vermitteln. Bei einem internationalen Treffen für Erwach senenbildung in Salzburg vom 22. bis 26. Juni 1952 stellte Dr. Aldemar Schiffkorn wertvolle Querverbindungen zu europäischen Volksbil dungseinrichtungen her, die er im Laufe der Jahre - als Delegierter des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst zu vielen internationa len Seminaren des Europarats, der UNESCO und anderer bedeutender Organisationen entsandt - erweitem und zu freundschafüichen Beziehun gen vertiefen konnte, die für das Oö. Volksbil dungswerk genützt wurden. Schon bei der Jah restagung 1953 konnten deutsche und Schweizer Kollegen begrüßt werden, an der Jahrestagung 1954 nahmen Erwachsenenbildner aus der Bun desrepublik Deutschland und Vertreter des fran zösischen und italienischen Unterrichtsministe riums teil. Die bei dieser Tagung geschlossenen Kontakte begründeten Freundschaften, die noch heute bestehen. An dieser Stelle sei auch der wesentHchen Unter stützung gedacht, die das Oö. Volksbildungs werk durch das Konsulat der Bundesrepublik Deutschland und das Französische Konsulat in Linz sowie durch das Linzer Amerika-Haus er fahren hat, sei es bei der Vermittlung von Stu dienfahrten, z. B. zu neuerbauten Theatern in die Bundesrepublik Deutschland, die der Musische Arbeitskreis gemeinsam mit dem Linzer Landes theater 1957 durchführte, oder bei der kostenlo sen Vermittlung wertvollen Lehrmaterials, wie Kulturfilme, Diareihen u. dgl. Die im Rahmen des Oö. Volksbildungswerkes tätigen Sing- und Spielgruppen wurden und werden zu internationalen Begegnungen einge laden, brachten viele Preise nach Hause und vermehrten das Ansehen unseres Heimatlandes
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