gelegt hat und diese Interessenten kostenlos zur Verfügung stellt, sei zumindest ebenfalls er wähnt. Mit den im,,Landesverband der Heimatund Trachtenvereinigungen Oberösterreichs"^'' (Obmann: Josef Hirz) zusammengeschlossenen Gruppen sowie dem ,, Verband der Heimat- und Trachtenvereine Salzkammergut" (Obmann: Karl Reininger) besteht ebenfalls engste Koopera tion. Alle diese Vereinigungen tragen wesentlich dazu bei, daß die Volkskulturpflege in unserem Land geradezu als vorbildlich bezeichnet werden kann. Eine Voraussetzung für diese auf Traditio nen aufbauende Gemeinwesenarbeit ist die rich tige Anpassung an die gegebenen Lebenssitua tionen, um etwa Brauchtum, Tracht und Volks kunst lebendig zu erhalten^®. Die Bildungsarbeit ist hiefür eine notwendige Voraussetzung und wird umgekehrt von der umfassenden Heimat pflege bereichert. Einen wichtigen Bereich der Volkskulturarbeit stellt die Volksmusik im weitesten Sinn des Be griffes dar. Die Volksliedsammlungen reichen weit zurück und wurden von Hofrat Dr. Hans Commenda im Oö. Volksliedarchiv bereichert. Dessen Trägerschaft übernahm der 1974 gegrün dete ,,Verein Oberösterreichisches Volkslied werk". Um eine bessere Betreuung und Organi sation der ca. 1500 Sing- und Spielgruppen in unserem Lande zu erreichen, fanden Anfang die ses Jahres vom Landesinstitut initiierte Vorbe sprechungen zur Gründung einer Arbeitsge meinschaft für die Bereiche ,,Volkslied - Volks musik (im engeren Sinn) - Volkstanz" statt, die - im Rahmen des Oö. Volksbildungswerkes in enger Zusammenarbeit mit dem Oö. Volkslied werk - eine Lücke in der umfassenden Heimat pflege schließen soll. Die Koordination und die Kooperation der einzelnen Gruppen, die zum Großteil bereits hervorragend gearbeitet haben, steht dabei im Vordergrund. Auf eine lange Tradition kann auch das Amateur theater in unserem Land zurückblicken. Zur bes seren Wahrnehmung der Probleme der einzelnen Spielgruppen entstand 1952 über Initiative von Wolfgang Dobesberger, P. Nivard Frey und Dramaturg Bernd Lürgen im Oö. Volksbil dungswerk eine eigene ,,Arbeitsgemeinschaft der Laientheatergruppen"^', die im,,Landesver band für Schulspiel und Amateurtheater" ihre Fortsetzung fand®®. Zur Zeit sind in ihm rund 180 Spielgruppen zusammengeschlossen; Ob mann ist seit 1973 Helmut Ortner (zuvor Wolf gang Dobesberger). Der Beratung dienen vor al lem die im Landesinstitut verwahrte Spielkartei und die ca. 2500 Textbücher. Die Fortbildungs1 Seminare werden zum Teil vom Landesinstitut aus mitorganisiert. In diesem Landesverband ist als eigene Sektion auch das Figurentheater (Pup penspiel) integriert. Das früher unter dem Titel ,,Vorhang auf" erschienene Mitteilungsblatt wurde 1978 als ,,Informationsblatt des Oö. Lan desverbandes ..." reaktiviert. Zur Erfüllung der als Punkt 6 der Aufgabenberei che allgemeiner Volksbildungswerke genannten ,,Erschließung von Möglichkeiten für die ländli che Bevölkerung, an kulturellen Veranstaltungen in größeren Zentren teilzunehmen", dient u. a. die Organisation verschiedener Fahrten in das Linzer Landestheater. Neben dem ,,Christlichen Theaterring"®®, seit 1963 unter der Führung von Dr. Franz Stauber, dem Leiter des Kath. Bil dungswerkes der Diözese Linz, ist hier die vom Landesinstitut betreute Arbeitsgemeinschaft Das ,,Mitteilungsblatt" dieses Landesverbandes erscheint heuer bereits im 13. Jahrgang. Vgl. Dietmar Assmann: Der soziokulturelle Stellenwert un seres Brauchtums; in: Mitt. d. Oö. VBW., 31. Jg. (1981), Nr. 1-3, S. 33 ff. Aldemar Schijfkorn: Laienbühnen im Oö. Volksbildungs werk; hrsg. vom Landesinstitut zur Ferdinand-RaimundWoche im Stift Schlierbach 1965. Amateurtheater und Schulspiel in Oberösterreich; zum 20jährigen Bestehen des oö. Landesverbandes für Schul spiel und Amateurtheater im Oö. VolksbUdungswerk. - Sonderdruck mit Beiträgen aus den Oö. Heimatblättern, 31. Jg. (1977), Heft 3/4, anläßlich des 25jährigen Bestehens des Landesverbandes, Vgl. 25 Jahre Christlicher Theaterring; Festschrift zum Festakt am 16. Oktober 1977.
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