sehen Sinn angenommen hatte). Dr. Oskar Oberwalder, Landeskonservator des Denkmal amtes, der Depiny besonders bei den Bemühun gen um die Jugend tatkräftig unterstützte, leitete den Verein bis 1927, dann wurde Depiny Ob mann des Vereines bis zu dessen Auflösung 1938. Führende Wissenschafter Oberösterreichs saßen im Ausschuß, die in den Arbeitsgebieten Denk malpflege, Heimatschutz (Heimatpflege) und Naturschutz und in der Bauberatung wirkten, so Landesarchivdirektor Dr. Eduard Straßmayr, der die oberösterreichische Bibliographie schuf, und der Bearbeiter des Urkundenbuches und Burgen forscher Dr. Erich Trinks, Landeskonservator Dr. Erwin Hainisch, der Naturwissenschafter und Museumsdirektor Dr. Theodor Kerschner, die Wasserbauer Dipl.-lng. Eranz Rosenauer und Dr. Ing. Ernst Neweklowsky, der das grundle gende Werk über die Schiffahrt im Raum der obe ren Donau schrieb, der Naturschützer und Gra phiker Dr. Heinrich Sei dl, Dipl.-lng. Peters und Baurat Jaksch, die Betreuer der Bauberatung, Dr. Hans Commenda, der Volkslied- und Volks tanzforscher, nach 1945 als Volksbüdungsreferent Nachfolger Depinys und Verfasser der Lin zer Stadtvolkskunde, und dessen Schwester An nemarie, die in der Trachtenpflege und mit hei matlichen Sendungen im Rundfunk tätig war. Auch ich arbeitete von 1931 bis zu meiner Verset zung nach Innsbruck 1936 im Ausschuß mit. Weitere Mitarbeiter waren Landesschulinspektor Dr. Franz Berger, der der heimatkundlichen Ausbildung der Lehrer das Wort redete, tatkräf tig für ein enges Verhältnis zwischen Heimat kunde und Schule eintrat und im Innviertel mit den Brüdern Dr. Eduard und Dr. Wilhelm Kriechbaum bahnbrechend wirkte, der Direktor der Studienbibliothek Dr. Konrad Schiffmann, Archivdirektor Dr. Ignaz Zibermayr, Realschul direktor Hans Commenda d. Ä., Verfasser der „Materialien zur landeskundlichen Bibliographie Oberösterreichs" 1891 und zahlreicher geologi scher und mineralogischer Untersuchungen, Dr. Friedrich Morton, Naturforscher und beson ders Hallstatt hingegeben, die Historiker Univ.- Prof. Dr. Alfred Hoffmann und Univ.-Prof. Dr. Karl Eder, Dr. Franz Stroh, Oberst Franz Sekker, Paul Karnitsch, Dr. Heinrich Prohaska, die Kremsmünsterer Gelehrten P. Dr. Bernhard Pösinger, P. Dr. Theophil Dorn, P. Dr. Edmund Baumgartinger, der Wilheringer P. Dr. Leopold Schiller, der Schlägler P. Dr. Evermod Hager, die Kunsthistoriker Museumsdirektor Dr. Hermann Ubell und Dr. Gustav Gugenbauer, der Maler Egon Hofmann. Dr. Alfred Webinger, Graz, ar beitete auch am Oberösterreichischen Sagenbuch mit und sollte dessen kritischen zweiten Band mitherausgeben, der leider den Zeitverhältnissen zum Opfer gefallen ist. Zu den Mitarbeitern ge hörten weiter die Univ.-Professoren Dr. Georg Kyrie, Wien (und dessen Bruder Apotheker Edu ard Kyrie, Schärding), Dr. Robert Sieger, Graz, Dr. H. Gams, Innsbruck, Dr. W. M. Schmid, München, Dr. Eugen Kagarow, Leningrad, Dr. Robert Stumpft, Berlin/Edinburgh, ferner Staatsarchivdirektor Dr. Edmund Frieß, Wien, Museumsdirektor Dr. Arthur Haberlandt, Wien. Wir sehen auch im unvollkommenen Auszug eine stattliche Zahl bedeutender Namen, die der Zeitschrift von Anfang an hohen wissenschaftli chen Wert zumaßen und verbürgten. Dazu kam die große Zahl der Sammler und Bei träger im engeren Kreis heimatkundlicher Erfas sung. Unermüdlich schulte sie Depiny in Kursen und Besprechungen, was sie befähigte, wissen schaftlich einwandfrei benützbares Sammelgut zu liefern. Im Zusammenhang mit seiner Amts tätigkeit als Volksbildungsreferent richtete er volksbildnerische und heimatkundliche Kurse an den letzten Lehrgängen aller oberösterreichi schen Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstal ten und am Priesterseminar ein, ebenso für Gen darmeriebeamte, und erreichte so gerade jene Kreise, deren Beruf sie mitten ins Volk stellt; sie wurden zu einer übers ganze Land verstreuten Schar emsiger, treuer Helfer. Dazu einige Namen, die auch hier wissenschaft lich hohen Stand bezeugen: Georg Grüll, der viele Archive Oberösterreichs ordnete und nam hafte historische Werke verfaßte, Hermann Mathie, der im Rohrbacher Bezirk vorbildlich arbeite te, Franz DichÜ, der Freistadt durchforschte und das Heimathaus einrichtete und betreute, Dr. Franz Stroh, der unter anderem zahlreiche Erdställe im Mühlviertel nachwies, Paul Löffler in Gallneukirchen mit seiner Hochäckerforschung, Karl Radler, Elorian Eibensteiner und Lorenz Hirsch im Bezirk Perg, Dr. Josef Ofner und Gre gor Goldbacher in Steyr, Prillinger in Laakirchen und Albert Birma in Lambach, Alexander Reisenbichler in Gmunden, Annelies Anreiter in Aurach, Josef Berlinger in Timelkam, Eranz Priller in Ried, Pfarrer Veichtlbauer, der in St. Pantaleon ein Volkskundemuseum aufgebaut hatte, das jetzt in Ried ist, Michael Lindenthaler in Mond see, Theodor Berger in Neumarkt, Therese Kimmerstorfer in Grieskirchen, Elorian Gmeiner in Peuerbach, Karl Karning in Leonding, Lambert Stelzmüller in Zell bei Zellhof, Agna Köttstorfer
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