OÖ. Heimatblätter 1980, 34. Jahrgang, Heft 3/4

Mit der Entnahme von drei Lilien aus dem Wap pen des ehemaligen Stiftes^ bezeugt die Ge meinde Subenihre historisch-kulturelle Verbun denheit mit der um 1050 von der Formbacher Gräfin Tuta ursprünglich für weltliche Kanoniker gestifteten, 1784 aufgelösten Augustiner-Chorherren-Propstei^. - Der Wellenbalken symboli siert die Lage des Ortes am Inn. - Entwurf des Wappens; Alois Dorn, Leonding. Nachweise: 'Kundmachung:LGBl. fürOÖ. 61/1978-^In Blau sechs 3:2: Igestellte goldene Lilien. G. A. Seyler, Die Wappen der Bistümer und Klöster (Wappenbuch Siebmacher Bd. I Abt. 5/2, 1882)S. 30 Tf. 53-Wappen auf dem zu Beginn des 15. Jahrhunderts errichteten Kenotaph für die Stifterin Tuta in der Kirche, österr. Kunsttopographie Bd. 21 (Die Denk male des Politischen Bezirkes Schärding, 1927) Abb. 263 - ^Handbuch der historischen Stätten: Österreich Bd. 1 (1970) S. 122f. (O. Wutzel). Taiskirchen im Innkreis Pol. Bez. Ried i. 1. Gemeindewappen: Von Süber und Blau schräglinks gerautet; belegt mit einem roten Schrägbalken mit drei silbernen, an den Fängen gestümmelten Adlern. Gemeindefarben: Rot-Weiß-Blau Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 10. Dezember 1977 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregie rung vom 20. März 1978^. Vereinigung der zwei am Gewölbe des Presbyteriums der Pfarrkirche angebrachten Wappen Bayern und Lothringen, datiert 1609^, die wohl auf die erste Ehe des bayerischen Kurfürsten Ma ximilian 1. mit Elisabeth von Lothringen, Tochter Karls 1. Bezug nehmen. - Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 18/1978 - 'R. Guby, Die Kunstdenkmäler des oberösterreichischen Innviertels (1921) S. III. Traimkirchen Pol. Bez. Gmunden Gemeindewappen: Erniedrigt bogenförmig geteilt; oben in Blau drei silberne, eins zu zwei gestellte, flie gende Möwen, von denen die zweite linksgewendet ist; unten in Gold ein blauer Bogenbalken. Gemeindefarben: Blau-Gelb-Blau Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 17. Februar 1978 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregie rung vom 20. März 1978^. Übernahme bzw. Bestätigung des bereits um die Jahrhundertwende - ohne offizielle Genehmi gung - im Gemeindesiegel geführten Wappenbüdes mit der Reduzierung von fünf auf nun mehr drei Möwen^. - Hinweis auf die Lage am See. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. fürOÖ. 19/1978-^Mittei lung des Gemeindeamtes vom 15. Juli 1980 - Die lang- und spitzflügeligen Schwimmvögel (Laridae) mit meist weißem oder grauem Gefieder gehören nach der Anlage A zum § 4 Abs. 1 der Oberösterreichischen Naturschutzverordnung vom 5. April 1965 (LGBl. für Oö. 19/1965) unter dem Sam melbegriff der einheimischen, nicht jagdbaren und freileben den Vogelarten zu den geschützten Tieren gemäß § 6 des Oberösterreichischen Naturschutzgesetzes 1964 (Kundma chung: LGBl. für OO. 58/1964). Tumeltsham Pol. Bez. Ried i. 1. Gemeindewappen: Geteilt; oben in Rot ein silberner, leicht aufgerichteter Greif; unten in Gold über roten Flammen ein blauer Kessel. Gemeindefarben: Gelb-Rot Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 15. März 1979 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 14. Mai 19791. Der Greif, ein Doppelgeschöpf der assyrisch-ba bylonischen Sagenwelt aus einem Löwenleib mit Flügeln, kräftigen Fängen und einem Adlerkopf stellt als Familienwappen der Formbacher^ die Verbindung zu dem bereits 1158 erloschenen bayerischen Dynastengeschlecht her, zu deren Komitat auch die nachmaligen Landgerichte Ried und Schär ding zählten, die 1248 durch kaiserli che Belehnung unter die Landeshoheit der Wit telsbacher Herzoge kamen^. - Der untere Teil des Wappens deutet auf das Pfarrpatrozinium des hl. Vitus (Veit); in der diokletianischen Christen verfolgung wird er, da er sich weigert, den Göt tern zu opfern, nach der legendären Vita in einen Kessel mit siedendem öl geworfen, dem er je doch unversehrt entsteigt. Er erleidet schließlich nach Folterung mit seinen Gefährten in Sizilien um 303/04 den Martyrertod^. - Bis zur effektiven Pfarrerhebung 1876 durch Erlaß der k. k. Statt-

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