OÖ. Heimatblätter 1980, 34. Jahrgang, Heft 3/4

Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 30. Juni 1977 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 12. September 1977^. Das 1950 neu errichtete einfache Holzbalken kreuz auf der Höhe des Schulterberges^ erinnert an die am 20. September 1626 bei Kornrödt stattgefvmdene Schlacht zwischen den aufständi schen Bauern und der vom Westen ins Land ob der Enns einmarschierenden bayerischen Streit macht unter Generalwachtmeister Freiherr Timon von Lmdlo, die hier eine vernichtende Nie derlage erlitt^ - Das zweite Wappenbild bezieht sich auf den einst erträgnisreichen Fang des Flußkrebses in den heimischen Gewässern. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 52/1977 - ^D. Assmann, Bauernkriegs-Gedenkstätten am Schulterberg bei Pram. Oö. Heimatblätter Jg. 29 (1975) H. 3/4 S. 213ff. - Abb. auch: H. Litschel, Erinnerungsstätten an Bauernkriege und Bauernunruhen in Oberösterreich (1976) Abb. 8 - T. Stieve, Der oberösterreichische Bauernaufstand des Jah res 1626 (2. Aufl. 1904) S. 265f. Puchenau Pol. Bez. Urfahr-LJmgebung Gemeindewappen: In Gold über einer blauen Wellenlei ste im Sah ildfuß eine rote und zwei grüne, eins zu zwei gestellte Buchen mit kugelförmigen Kronen und schwarzen Stämmen. Gemeindefarben: Gelb-Rot Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 12. Mai 1978 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 24. Juli 1978L Die Wappendarstellung basiert auf der Erklärung des Ortsnamens^ in seiner Ursprünglichkeit als die ,,mit Buchen bewachsene Au"^ und symboli siert mit dem Wellenband zugleich die Lage der Gemeinde an der Donau. - Fntwmf des gra phisch stark stilisierten Wappens: Walter Lim berger, Puchenau. Nachwelse: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 43/1978- ^Erst mals 807/808 als „Poachinauua"in einer Tauschurkunde zwi schen Bischof Atto und Abt Reginbert von Moosburg; 827 Au gust 21: ,,Pohinauua" (Bischof Hitto und Graf Wilhelm be stimmen die Grenzen der Pfarrei Puchenau) - Th. Bitterauf, Die Traditionen des Hochstiftes Freising Bd. 1 = Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte NF Bd. 4 (1905) S. 237 u. 469 - ^K. Schiffmann, Historisches Ortsnamen-Lexikon des Landes Oberösterreich Bd. 3 (1940) S. 92; mhd. ,,buoche", „buochin", ahd. ,,puocha" Q. A. Schmeller, Bayerisches Wörterbuch Bd. 1, 1872, Sp. 197). Rechberg Pol. Bez. Perg Gemeindewappen: Von Rot und Blau durch eine gol dene Wellenleiste erniedrigt geteilt; oben schräg hinter einander drei goldene Ballen. Gemeindefarben: Rot-Gelb-Blau Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 6. März 1978 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 12. Juni 1978L Die goldenen Ballen, auch als Münzen zu deuten, gelten als Kennzeichen für den hl. Nikolaus^, den Schutzheiligen der Pfarrkirche^. - Der im Schildfuß des Wappens symbolisierte Badesee betont die Geltung Rechbergs als Fremdenver kehrsgemeinde und ,,Frholungsdorf'"*. - Ent wurf des Wappens: Friedrich Jahn, Rechberg. Nachweis: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 35/1978-^Wie En zenkirchen, Anm. 5 - ^Die ursprünglich zu Pierbach gehö rende Filialkirche wurde mit Urkunde vom 15. August 1656 vom Passauer Bischof Erzherzog Leopold Wilhelm zu einer selbständigen Pfarrei erklärt. H. Ferihumer, Erläuterungen zum Historischen Atlas der österr. Alpenländer II, 7. Teil (1956)5. 496-''OÖ. Amtskalender 1980/81(1980)5. 546,548. Rüstorf Pol. Bez. Vöcklabruck Gemeindewappen: Schräg geteilt; oben in Rot ein sil bernes Schaufelrad; unten in Silber drei, die Teilungs linie berührende grüne Stufen, darin eine silberne Margerite mit grünen Staubblättern. Gemeindefarben: Grün-Weiß-Rot Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 30. Jänner 1979 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregie rung vom 12. März 1979^. Die im Wappen gegenübergestellten Embleme dokumentieren die gemischte bäuerliche und in dustrielle Wirtschaftsstruktur der Gemeinde in Vergangenheit und Gegenwart: Das Schaufelrad symbolisiert vor allem die Nutzung der Wasser kraft durch die Elektrizitätswerke Glatzing-Rü-

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