Nachweise: ^Kundmachung: LGBl. für OD. 34/1977 - ^Benedikt, um 480 in Nursia (Norcia), Umbrien, geboren, Reforma tor der überkommenen klösterlichen Traditionen und Grün der des nach ihm benannten Ordens, entkam nach der legen dären Lebensbeschreibung als Abt von Vicovaro einem zu folge seiner strengen Klosterzucht geplanten Mordversuch, indem der Becher, worin ihm seine Mönche vergifteten Wein vorgesetzt hatten, zersprang, als er das Kreuzzeichen darüber machte. H. L. Keller, Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten - Legende und Darstellung in der bil denden Kunst (1979) S. 67 - ^Bereits im Kremsmünsterer Stiftbrief Herzog Tassilos III. von Baiern 777 sind Schenkungenin„Petinpach" erwähnt (OÖUB Bd. 2,1856, S. 3), die um 933 gegen den Grafen Arnolf von Lambach abgegrenzt wur den (OÖUB Bd. 2 S. 69). Um 1099 spricht Kaiser Heinrich IV. dem Stift weitere Besitzungen in Rettenbach zu, kirchliche Rechte werden 1230 in einem Schutzbrief Papst Gregors IX. gesichert (OÖUB Bd. 2 S. 684) - Handbuch der historischen Stätten: Österreich Bd. 1 (1970) S. 86 (K. Holter) - ''Ausstel lungskatalog „Der oberösterreichische Bauernkrieg 1626" (1976) S. 11/16- ^Georg Tasch wurde am 11. Juni 1597 gefan gen und nach Linz gebracht, wo ihm mit den anderen verhaf teten Rädelsführern im „kaiserlichen Hauptschloß" der Pro zeß gemacht wurde. Am 14. Dezember erkannten die Beisit zer des Banngerichtes einhellig, daß Tasch „der sich für einen Obristen aufgeworfen und nennen lassen und zum Bauern aufruhr mit allen Rathschlägen der Vornehmste gewesen, mit dem Schwerte enthauptet und der Körper unter dem Hochge richt begraben werden solle". Dieses Urteil wurde am 17. September 1599 in Steyr auf offenem Platze vollzogen. - A. Czerny, Der zweite Bauernaufstand in Oberösterreich 1595 bis 1597 (1890) S. 358. Pfarrkirchen im Mühlkreis Pol. Bez. Rohrbach Gemeindewappen: In Rot aufgrünem, von einer golde nen Leiste gesäumten Hügel, darin drei, zwei zu eins gestellte, goldene Lilien, ein goldenes, lateinisches Kreuz mit Kleeblattenden. Gemeindefarben: Rot-Weiß-Grün Verleihung des Gemeinde Wappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 30. August 1979 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregie rung vom 10. Dezember 1979^. Das im Wappen dominierende Kreuz verkörpert den Ortsnamen^ und die Bedeutung der Kirche als Mutterpfarre des bis ins 12. Jahrhundert noch wenig besiedelten Raumes im westlichen MühlvierteF. - Der Hügel kennzeichnet die Lage am sanften Höhenzug des Passauer Waldes; mit 817 Meter über dem Meeresspiegel ist das Dorf der höchstgelegene Pfarrort des Bezirkes Rohrbach'^. - Die drei Lilien verweisen als Sinnbild der Got tesmutter® auf die Marienpatrozinien ,,Himmel fahrt" und „vom Berge Karmel" der Pfarrkirche bzw. der Schloßkapelle und Kooperator-Expositur in Altenhof sowie die,,Schmerzhafte Mutter gottes" in der Loretokapelle gegenüber der Pfarr kirche®. - Die Lilie erinnert aber auch als das Stammwappen der Salburger^ an die alte Grundherrschaft: 1602 erwarb Heinrich von Sal berg den Sitz Altenhof; das nach einem Brand 1724 erneuerte Schloß ist noch heute - nach 380 Jahren - im Besitz dieser Familie®. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 120/1979 - '1220/40: ,,Pharichirchen" in den Traditionen des Hochstiftes Passau (M. Heuwieser, Quellen und Erörterungen zur baye rischen Geschichte NF. Bd. 6,1930, S. 456)- 1283: ,,dominus vlricus plebanus de pfarrchirchen" in einer Urkunde vom 11. November im Stiftsarchiv Schlägt (OÖUB Bd. 4, 1867, S. 15) - 'H. Ferihumer, Erläuterungen zum Historischen At las der österr. Alpenländer II, 7. Teil (1956) S. 120-""F. Wink ler, Der Bezirk Rohrbach. Ein wirtschafts- und heimatkundli cher Atlas (1967), Text zu Karte 27 - 'Seit ältester Zeit ist die ornamentale Lilie auf allen Gebieten der bildenden Kunst ein beliebtes Motiv. Klassisch ist ihre Stilisierung bei den Ägyp tern, Assyrern und Griechen. Als Zeichen der Reinlreit und Unschuld -im übertragenen Sirme der unbefleckt empfange nen Mutter Jesu - fand sie schon früh in die christliche Ikono graphie Eingang. D. Forstner OSB, Die Welt der Symbole (2. Aufl. 1967)S. 196-G. Heinz-Mohr, Lexikon der Symbole - Bilder und Zeichen der christlichen Kunst (1971) S. 188f. - 'Wallfahrten aus der Umgebung vor allem an den drei,,Gol denen Samstagen" (nach Michaeli) im Oktober. H. u. F. Schober, Kapelle - Kirche - Gnadenbild. Ein kunstgeschicht licher und volkskundlicher Führer zu Wallfahrtsstätten in Oberösterreich (1972) S. 107f.-'A. Starkenfels-J. Kirnbau er, Oberösterreichischer Adel (Wappenbuch Siebmacher Bd. 4 Abt. 5,1885-1904) S. 310ff. Tf. 81: In von Schwarz und Gold gespaltenem Schilde eine farbengewechselte Lilie - Der aus einer Hofkirchner Bürgersfamilie stammende Bartlme Salburger wurde 1540 Pfleger der landesfürstlichen Herr schaft Falkenstein und später kaiserlicher Salzbereiter. Seine Söhne erhielten 1571 von Kaiser Maximilian II. den rittermä ßigen Adel konzediert und wurden 1605 in den oberösterrei chischen Ritterstand aufgenommen; 1607 erlangten sie die Bestätigung des rittermäßigen Reichsadels und eine Wap penbesserung. 1665 wurde schließlich die oberösterreichische Linie der Salburger in den Reichsgrafenstand erhoben - Nj. Grüll, Burgen und Schlösser im Mühlviertel (2 Aufl. 1968) S. 7f. Pram Pol. Bez. Grieskirchen Gemeindewappen: Gespalten; rechts in Blau auf grü nem Dreiberg ein goldenes, lateinisches Kreuz; links in Silber ein roter, steigender Krebs. Gemeindefarben: Weiß-Blau
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