Einfaches, dem Ortsnamen entsprechendes ,,re dendes" Wappenbild^. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 5/1978- ^„Dorf am Moos" (= Sumpfboden, mit Rohrkolben bewachsen); im 12. Jahrhundert (1150) in den Traditionen für Michaelbeuern mit „Chunradus de Mosstorf" urkundlich erstmals nach weisbar (M. Filz, Die Geschichte des Salzburger Benedikti nerstiftes Michaelbeuern Teil 2, 1833, S. 702); ca. 1230/40 „Dietmar de Mosedorf" (Salzbg. UB Bd. 1, 1910, S. 840). Naam im Machlande Pol. Bez. Perg Gemeindewappen: Erniedrigt geteilt; oben in Grün zwischen zwei goldenen Ähren ein goldener Taufstein, bestehend aus Standplatte, Säulenbasis, Säule, ge wölbter Schale und flach kegelförmigem Deckel, oben besteckt mit einem Patriarchenkreuz; unten in Silber ein grüner, linksgewendeter Fisch. Gemeindefarben: Grün-Gelb-Grün Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 16. März 1978 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 10. Juli 1978^. - Erhebung der mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1938^ aus den Katastralgemeinden Naarn, Au-Markt, Ruprechtshofen und Baum garten gebildeten Gemeinde zum Markt mit Sit zungsbeschluß der oberösterreichischen Landes regierung vom 12. Februar 1979^. Das im Zentrum des Gemeindewappens darge stellte Taufbecken erinnert an die Tradition der Kirche von Naarn, die schon in früher Zeit Tauf und Ursprungspfarre für einen großen, weit nach Norden reichenden Distrikt war^. Die erste schriftliche Erwähnung der wahrscheinlich schon um die Mitte des 9. Jahrhunderts bestan denen Pfarre mit dem alten Michaelspatrozinium findet sich in einer in Arbing ausgestellten Ur kunde des Abtes Pilgrim von Baumgartenberg aus dem Jahre 1240^. - Die Kornähren und der Fisch deuten auf den Erwerb der Bewohner im fruchtbaren Machland® und aus der Donau. - Entwurf des Wappens: Alois Lueger, Perg. Nactiweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 42/1978 - ^Be schluß der oö. Landesregierung vom 27. Oktober 1937, LGBl. für Oö. 50/1937- ^Kundmachung: LGBl. für Oö. 16/1979- "H. Ferihumer, Erläuterungen zum Historischen Atlas der österr. Alpenländer 11, 7. Teil (1956) S. 488f. - ^„Hugo plebanus de Nerden und Henricus clericus ipsius": OÖUB Bd. 3 (1862) S. 87 - ^In den begünstigten Lagen des unteren Mühl viertels (Machland, Riedmark) köimen alle Getreidesorten mit gutem quantitativen und qualitativen Erfolg angebaut werden. Bauernland Oberösterreich - Entwicklungsge schichte seiner Land- und Forstwirtschaft (1974) S. 244. Neukirchen a. d. Vöckla Pol. Bez. Vöcklabruck Gemeindewappen: Von Rot und Gold im Wellenschnitt geteilt; oben ein silbernes Hufeisen, überdeckt von schräggekreuzter goldener Schöpfe und Malzschaufel; unten ein erhöhter, blauer Wellenbalken, darin eine sil berne Forelle; im Schildfuß schwarze, unregelmäßige Wellen. Gemeindefarben: Rot-Gelb Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 18. Februar 1978 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregie rung vom 17. Aprü 19781. Das an Symbolen reiche Gemeindewappen nimmt in der oberen Hälfte durch die alten Zunftzeichen der Brauer - Bierschöpfer und Malzschaufel - Bezug auf den Betrieb in RedlZipP, den wichtigsten Wirtschaftszweig in der Gemeinde. - Das den Arbeitsgeräten unterlegte Hufeisen erinnert an den jährlich im November zu Ehren des Pfarrpatrons und ,,Viehheiligen" stattfindenden Leonhardiritt^ der Bauern auf festlich geschmückten Pferden von Welsern über Wimm zur Leonhardkapelle. - Das Wellenband ist als Hinweis auf die Vöckla zu verstehen, deren Name spezifizierender Bestandteil der Gemein debezeichnung ist. - An die 1863 in der Ortschaft Redl von Hans Köttl als erste in der damaligen österreichisch-ungarischen Monarchie eingerich tete und zu einer Musteranlage ausgebaute An stalt zur künstlichen ForellenzuchH, die auch heute noch als Lieferant von Speisefischen an die Gastronomie und Satzfische für Sportfischerei und Teichanlagen bekannt ist, deutet die Forelle im unteren Teil des Wappens. - Die schwarzen Wellen im Schildfuß dokumentieren die erste von der RAG in Oberösterreich niedergebrachte und am 25. Mai 1956 in einer Tiefe von 2581 Meter fündig gewordene Explorations-Tiefbohrung nach Erdöl mit der Bezeichnung ,,Puchkir chen 1" in der Ortschaft Unterthumberg auf Neukirchner Gemeindegebiet®. - Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz.
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