OÖ. Heimatblätter 1980, 34. Jahrgang, Heft 3/4

Hohenzell Pol. Bez. Ried 1. I. Gemeindewappen: Von Rot und Silber schräg geteilt mit zwei heraldischen Rosen in gewechselten Farben; auf der Teilungslinie ein oben silbernes, unten schwar zes Schwert. Gemeindefarben: Grün-Weiß Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 11. Mai 1979 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 11. Juni 19791. Die dem Geschlechtswappen der Oberheimer^ entnommenen heraldischen Rosen sowie das Schwert erinnern an die einstige Grundherr schaft: Der Stammsitz der Oberheimer befand sich, bevor sie sich - weit verzweigt - im Haus ruckviertel seßhaft machten, als heute nicht mehr genau lokalisierbarer Edelhof in der Ortschaft Oberham, Katastralgemeinde Untermauert. Entwurf des Wappens: Gottfried Schachinger, Hohenzell. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 53/1979 - ^A. Starkenfels - J. Kirnbauer, Oberösterreichischer Adel (Wappenbuch Siebmacher Bd. 4 Abt. 5, 1885-1904) S. 223 Tt. 63: In Schwarz ein silbener Pfahl, beiderseits begleitet von je drei silbernen Rosen übereinander; erste nachweisbare Siegeltührung: 1363 Aprü 14, Ulrich der Oberheimer beurkundet einen Übergabsbrief Leupolds von Weissenberg an das Klo ster Lambach (StiA. Lambach, Siegel verloren; OÖUB Bd. 8, 1883, S. 132) - 1470 Juni 9: Siegel des Kristoff Oberhaimer, OÖLA HA. Eterding, Starhemberger Urkunde Nr. 1666 (Sie gelkartei N. Grabherr, OÖLA) - Wappen in Farbe: Hanns Oberhaim, ca. 1397, im Bruderschattsbuch von St. Christoph auf dem Arlberg (Hs. St.-Georgi-Ritterorden München, fol. 109"), Druck: O. Hupp, Die Wappen vom Arlberg Teil 1 (1937-39) S. 324- ^N. Grabherr, Historisch-topographisches Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberöster reichs (1975) S, 97: 1254 Heinricus de Oberheim als Zeuge ei ner Tradition des Heinrich von Tumoltsheim an das Kloster Reichersberg (OÖUB Bd. 1, 1852, S. 411). Höhnhart Pol. Bez. Braunau Gemeindewappen: In Schwarz auf grünem, von einer goldenen Leiste gesäumten Dreiberg ein goldener Ahomzweig mit drei goldenen Blättern. Gemeindefarben: Schwarz-Gelb-Grün Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 17. Aprü 1978 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 10. Juli 1978L Annahme einer Wappenvariante des altbayeri schen Geschlechtes der Herbstheimer^, die in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts als Inhaber des heute nicht mehr vorhandenen, als Erdwerk im Gelände jedoch noch gut erkennbaren Stammsitzes Herbstham in der gleichnamigen Ortschaft nachweisbar sind^. - Der Dreiberg kann auch als Hinweis auf die Lage im Innviertier Hügelland sowie dem HöhnharH - und damit den davon abgeleiteten Ortsnamen® verstanden werden. - Entwurf des Wappens: Franz Darin ger, Wüdenau. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl, für Oö. 41/1978- Kl. A. Seyler, Abgestorbener Bayerischer Adel (Wappenbuch Sieb macher Bd. 6 Abt. ITeU 1,1884)5. 15 Tt. 12: Goldener Drei berg und ,,drei goldene Blätter an einem Stiel" (nach Herzog Albrechts Wappenbuch 1560) - Erste nachweisbare Siegelfüh rung: Sebastian Herbsthaimer, 1572 Februar 25. OÖLA HA. Eterding, Starhemberger Urk.Sch. 47 (Siegelkartei N. Grab herr, OÖLA) - ^1503 ,,Lorenz Herbshamer zu Herbsham" OÖLA, Schlüsselberger Archiv Hs. 44 toi. 88 (N. Grabherr, Historisch-topographisches Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs, 1975, S. 7)- "Höhnhart = nord östlicher Teil des Kobernaußerwaldes: ,,Am hohen Hart" (ahd., mhd.: hart =Wald). J. A. Schmeller, Bayerisches Wör terbuch Bd. 1 (1872/77) Sp. 1169- 'ca. 1140: „silvam Hohinhart" und ,,Hohenhart" in den Traditionen für Reichersberg (OÖUB Bd. 1, 1852, S. 319). Inzersdorf im Kremstal Pol. Bez. Kirchdorf a. d. Kr. Gemeindewappen: Erniedrigt geteilt; oben in Blau ein silberner, schreitender Windhund mit einem goldenen Halsband; unten in Gold balkenweise drei grüne Klee blätter, die durch zwei grüne Stiele bogenförmig mit einander verbunden sind. Gemeindefarben: Gelb-Grün Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 29. Dezember 1978 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregie rung vom 5. Februar 1979^. Beim oberen Teil des Gemeindewappens handelt es sich um das Stammwappen der Grafen Engl zu Wagrein^, deren Franz Siegmund am 7. Februar 1726 die kleine Herrschaft mit dem heute nicht mehr vorhandenen Wasserschloß Inzersdorf® um 25.750 Gulden von Christoph Adam von Hayden

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