OÖ. Heimatblätter 1980, 34. Jahrgang, Heft 1/2

dankte ihm 1971 die Stadtgemeinde Vöcklabruck mit der Verleihung des Ehrenringes in Gold. 1976 erhielt er vom Bundesministerium für Wissen schaft und Kunst eine Auszeichnung für Ver dienste um den Denkmalschutz; bereits seit 1934 war Bernhart Korrespondent des Bundesdenkmalamtes. In ständigem Kontakt mit dem Urge schichtlichen Institut der Universität Wien wurde er zu einem der besten Kenner der Pfahlbaukultiu- insbesondere am Attersee. Die Arbeitsge meinschaft für Heimatpflege im Oö. Volksbil dungswerk verlor mit Konsulent Bernhart einen langjährigen und besonders verdienstvollen Mit arbeiter. Wiss. Konsulent OStR Prof. i. R. Dr. Max Neweklowsky f Ehe der vor allem als Genealoge weithin be kannte OStR Dr. Max Neweklowsky als neuer Kursleiter für „Anlegen einer Haus- oder Fami lienchronik" im Oö. Volksbildungswerk einge setzt werden konnte, wurde er am 26. Februar 1980, bald nach Vollendung seines 80. Lebensjah res, in die ewige Heimat abberufen. Max Neweklowsky wurde am 31. Dezember 1899 in Linz-Urfahr geboren. Nach seinem Mittel schulstudium am Akad. Gymnasium in Linz stu dierte er in Innsbruck und Wien Deutsche und Englische Philologie und wurde 1925 an der Uni versität Innsbruck zum Dr. phil. promoviert. In äußerst schwieriger Zeit fand er endlich an der BEA Traiskirchen, Nö., einen Posten als Erzie her. Vorübergehend an einem Wiener Gymna sium, kam er 1936 an die Realschule nach Linz. Nach dem Zweiten Weltkrieg legte er nachträg lich die Prüfung für das Lehramt an Handelsaka demien ab und wurde Professor an der Linzer Bundes-Handelsakademie, an welcher Anstalt er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1964 ver dienstvoll wirkte. Seine beruflichen Leistungen wurden mit der Verleihung des Titels ,,Oberstudienrat" gewür digt, für seine vielföltigen wissenschaftlichen Tä tigkeiten wurde er zum ,,Wissenschaftlichen Konsulenten der oö. Landesregierung" ernannt. Seine umfangreichen genealogischen Studien, die er in engster Zusammenarbeit mit dem Oö. Landesarchiv durchführte, fanden ihren Höhepimkt in der Publikation ,,400 Jahre Hausge schichte. Eine Chronik des Hauses Tragwein imd seiner Bewohner", hrsg. vom Oö. Musealverein. Darüber hinaus finden sich mehrere kleinere Bei träge zu dieser Thematik in verschiedenen Kul turzeitschriften, auch in den Oö. Heimatblät tern. Der Heimatforschung und Volkskunst wa ren weitere Titel seiner stets gründlich bearbeite ten und interessant geschriebenen Arbeiten (z. B. ,,Die Werkstatt der Horianer Bauernmö bel", Oö. Heimatblätter, 26. Jg., H. 3/4) gewid met. Konsulent OStR Prof. i. R. Dr. Josef Krims t Josef Krims wurde am 29. September 1907 in Fraham bei Eferding geboren. Nach seinem Mittel schulstudium im Stiftsgymnasium Seitenstetten inskribierte er an der Universität Wien Germani stik und Geschichte und legte 1932 aus diesen Fä chern die Lehramtsprüfung ab. Anschließend war er bis 1934 am Stiftsgymnasium Schlierbach tätig, dann kam er an das Bundesgymnasium Freistadt, an dem Prof. Krims, nur durch seine Kriegsdienstleistung 1940-1945 unterbrochen, bis zu seiner Pensionierung wirkte. Sowohl bei den Schülern, die den strengen aber stets gerech ten Professor liebevoll ,,Papa Krims" nannten, wie auch bei den Eltern erfreute er sich großen

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2