OÖ. Heimatblätter 1979, 33. Jahrgang, Heft 3/4

einer sdiwarzen Herme am Johannistag gelegtes Ei in das Nest legen würde®®. Für die Erinnerung an die einst so mächtigen Herren rmd Grafen von Scharmberg sorgt aber nicht nur die Sage allein®®; neben so gewaltigen und aussagekräftigen steinernen Zeugen wie der Eferdinger Pfarrkirche und der Ruine Schaunberg ist es vor allem die Geschichtsforschrmg, der wir unseren heutigen Wissensstand über die schaunbergische Vergangenheit verdanken. Ihn breite ren Kreisen der Bevölkerung Oberösterreichs zu vermitteln und auf diesem Wege das Geschichts bewußtsein zu vertiefen, war auch das erklärte Ziel der Ausstellung im Eferdinger Schloß. " Siehe dazu Franz Hiermann, Die schwarze Henne (in: Vudis a. a. O.) 20 ff. — Im Schloßgraben sollen sich um Mitternacht blutige Gestalten zeigen; Depiny a. a. 0„ 134, Nr. 120. Im Anschluß an den Vortrag in Eferding wurde im Auditorium auf weitere mündliche Traditionen der Eferdinger Bevölkerung hingewiesen. So heißt es, der letzte Graf von Schaunberg habe Selbstmord began gen, und von der Burg Schaunberg soll ein unter irdischer Gang in die Stadt Eferding geführt haben. Beides entspricht nicht der Wirklichkeit.

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