größere städtisdre Siedlungen bekannten Kon zentrationsprozeß der Bevölkerung erfaßt wur den. Eine Darstellimg der in Indexdifferenzen gemessenen Bevölkerungsveränderung von Zäh lung zu Zählung versuchte die räumliche Varia tion des Entwicklungsganges in den ausgewiese nen Raumeinheiten zu erfassen. Da überdurch schnittlich hohe Bevölkerungszunahmeraten als Indikator für den Urbanisierungsprozeß gelten können, wurde aus dem für das Untersuchungs gebiet und die beiden Vergleichsbezirke erstmals in der Periode von 1923 bis 1951 nachweisbaren, signifikant hohen Entwicklungsunterschied zwi schen den Siedlungshauptformen die Vermutung abgeleitet, daß der Urbanisierungsprozeß in die sem Zeitabschnitt eingesetzt hat. Eine Betrach tung der Determinanten der Bevölkerungsent wicklung seit 1951 zeigte, daß sich die Unter schiede zwischen den Siedlungsformen auch im generativen Verhalten und im Wanderungsver halten der Bevölkerung äußern, wobei die Ge schlossenen Siedlungen durch signifikant höhere Werte des Wanderungssaldos und niedrigere Werte des Saldos der natürlichen Bevölkerungs bewegung gekennzeichnet sind. Abschließend wurde der Versuch einer Typisierung der Bevöl kerungsentwicklung vorgestellt. Dabei konnte das für Braunau und Rohrbach entwickelte Klas sifikationsschema auch für das Untersuchungs gebiet verwendet werden. Diese Typisierung nach Entwicklungsverlaufsklassen konnte eben falls die erheblichen Unterschiede zwischen den besprochenen Siedlungsformen demonstrieren und damit die Berechtigung und Notwendigkeit einer siedlungsdifferenzierten Betrachtungsweise der Bevölkerungsentwicklung nachweisen. 8. 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