OÖ. Heimatblätter 1979, 33. Jahrgang, Heft 3/4

L IM. J malnderestanteil Kennziffer siehe Abb. 2 m Geschlossene Siedlung Oebietsstand: 12.S.1d71 Arbeltsgrundlagen: Ortsrepartorlen u. Ortsverzeichnisse von Oberösterreich Geschlossene Siedlungen 400 - 1999 Einwohner (1961) Differenzen des Index der Bevölkerungs entwicklung (1669 = 100) Geschlossene Siedlungen > 2000 Einwohner (l961)j Gemeinden und Gemcinderestanteile |®|o|6| -1 lo- 5. 10-15-20-1 39 I 40 - 54 l255l -25 -20 -15 -10 -5 PB Kirchdorf a. d. Krems M6 20 19 I 14 I 12 i 13 i -261 -2ll -16| -1l| -6 -llo - 15 - jlO - |15- 20-125 - (30 - 35 -140 - 45 -1501-30 [-25 }-20 1-15 I-10 1-5 14l 19 1 24| 291 34i 39) 44| 49| 54|' Abb. 8 Die Veräncierung der Bevölkerung von 1910 bis 1923. Dargestellt durch die Differenzen des Index der Bevölkerungsentwicklung nach Geschlossenen Sied lungen, Gemeinden und Gemeinderestanteilen. sten sogar Bevölkerungsverluste verbuchen. Ins gesamt scheint der Nordteil des Bezirkes deutlich bevorzugt. Die markanteste Differenzierung der Bevölke rungsentwicklung innerhalb des gesamten Unter suchungszeitraumes ergab sich in der Periode von 1923 bis 1951 (Abb. 9). Dies ist einerseits die Folge der umwälzenden Ereignisse dieser Zeit (Weltwirtschaftskrise, 2. Weltkrieg, Flüchtlings zustrom der unmittelbaren Nachkriegszeit), an dererseits bewirkt der von der Quellenlage dik tierte, wesentlich längere Zeitraum von fast drei Jahrzehnten, daß es bei ähnlichen Entwicklungs tendenzen einer Raumeinheit zu einer Kumula tion und Verstärkung der ausgewiesenen Index werte kommt. Dadurch werden Extreme stärker betont und die Diagramme zeigen eine im Ver hältnis zur Höhe der Säulen deutlich verbreiterte Basis. Ein ähnliches Bild bieten die entsprechen den Diagramme der Vergleichsgebiete Braunau und Rohrbach (W., Abb. 9). Besonders augenfällig erscheint in dieser Periode der sehr stark ausgeprägte Entwicklungsvor sprung der Geschlossenen Siedlungen, die sich damit weit von den Streu- und Kleinstsiedlungen abgesetzt haben. Drei Viertel der Geschlossenen Siedlungen weisen für diese Periode einen Zu wachs um mindestens 30 Indexwerte auf, fünf Geschlossene Siedlungen verbuchen einen Ge winn von mehr als 40 Indexwerten. Die höchsten Zunahmeraten erzielten dabei die beiden größten Siedlungen Kremsmünster (4) und Kirchdorf (3), die geringste Zunahme ergab sich für GrünburgSteinbach (1). Beim Verteilungsdiagramm der Gemeinden und Gemeinderestanteile läßt sich ähnlich wie in dem entsprechenden Diagramm für den Vergleichsbezirk Braunau (W., Abb. 9) — eine deutliche Zweigipfeligkeit erkennen. Die räumliche Verteilung der Indexdifferenzen für diese Siedlungsgruppe zeigt, daß vor allem die Vorlandgebiete, der Bereich des Kremstales und die Gemeinde Klaus (5) als zusammenhängender

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