Tram einer Sdieune des Landwirts Franz Mant1er, Merkersdorf 19, Bezirk Korneuburg: Allhier pauen wir gar fest und seind doch fremde Gäst. Wo wir aper sollten ewig sein, da bauen wir aber wenig drein. 1747. Bei dieser Gelegenheit sei die Ermunterung ausgesprochen, bei Neubauten doch etwas auf einen Schmuck bedacht zu sein. Früher war bei ims häufig zu finden: „Gott schütze dieses Haus, und alle, die da gehen ein und aus", oder: „Grüß Gott, tritt ein, bring Glück herein." Man köimte dem Haus auch irgend einen Namen geben oder durch ein Hauszeichen sein Eigenhaus etwas herausheben aus dem allgemeinen, meist ohne hin recht schmucklosen Mauerwerk der Neu bauten. Alois Topitz Aus der Vereinschronik der „Innviertier z' Linz' Der Heimatverein „D' Innviertler z' Linz", eine Mitgliedeinrichtung des Oö. Volksbildungswer kes, wurde 1946 gegründet. Die Vereinigung nannte sich damals „Innviertler Landlergruppe". Zielsetzung war, stilechte Mundart, Innviertler Landler und Volksgesang sowie Volksmusik all gemein zu pflegen und zu erhalten. Als unabhän gige Gruppe trat sie bald unter Leitung des sehr rührigen Obmannes Fritz Schatzdorfer mit Brauchtiunsveranstaltungen in die Öffentlichkeit. Im Jahre 1949 schloß sich die Innviertler Landlergruppe als Verein dem Verband der Trachtenvereine Linz imd Umgebimg an. Im Jahre 1951 wurde über Auftrag der Vereins leitung eine Fahne von Katschtaller, Wien, als Stelzhamerfahne entworfen und angefertigt. Der Verein übersiedelte 1952 in das derzeitige Vereinsheim Gasthof Seimayr. Anläßlich der Stelzhamer-Ehrung im September 1954 wurde im Gastgarten des Vereinsgasthofes ein StelzhamerEhrenmal errichtet, das von Ehrenmitglied Mat thias Maisriemler erbaut wurde. Gleichzeitig pflanzte Obmann Schatzdorfer eine Linde. Im November 1954 wurde bei der Jahreshaupt versammlung Otto Kammerer zum Obmann ge wählt, worauf eine Reorganisation folgte und der Verein statutarisch auf ein gesundes Fundament gesetzt wurde. Durch gezielte Öffentlichkeits arbeit und Werbung konnte der Verein in kurzer Zeit seine Mitgliederzahl verdreifachen. Mit viel Opfer und Hingabe der Vereinsmitglieder gelang es im Jahre 1955, eine Trachtenerneuerung vor zunehmen. Der bereits zur Tradition gewordene Ball der Innviertler (erstmalig 1957 im Theresiensaal) sowie die alljährlichen Brauchtums Ver anstaltungen (Maibaum-Aufstellen, Sonnwend feier, Stelzhamer-Ehrung, Erntedankfest sowie vorweihnachtliche und persönliche Feiern von Mitgliedern) finden in der Öffentlichkeit große Anerkennung. Die intensiven Gemeinschaftsarbeiten des Ver eines wurden in den Dachorganisationen dadurch gewürdigt, daß eirügen Vereinsfimktionären im Verband, Landesverband und in der Bundeslei tung Spitzenfunktionen anvertraut wurden. Aus gesundheitlichen Gründen trat Obmaim Otto Kammerer bei der Jahreshauptversamm lung 1965 zurück. An seine Stelle wurde Otto Stadler zum Obmann gewählt. Der dynamische neue Obmann organisierte bald eine Jugendgruppe und trat damit einer Überalterung ent gegen. Trotz vieler Erschwernisse, die sich in einer großen industrialisierten Stadt ergeben, koimte Obmann Stadler die Jugend- und Kultur arbeit in der Gemeinschaft der „Innviertler z' Linz" erfolgreich fortsetzen. Im November 1971 feierte im Rahmen eines Kulturabends der Heimatverein „D'Innviertler z' Linz" im Kaufmännischen Vereinshaus Linz unter dem Ehrenschutz von Landeshauptmann Dr. Erwin Wenzl, Bürgermeister Franz Hillinger und den Bürgermeistern der drei Innviertler Be-
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