KOMAU Komauer Bildbaum Am Weg von Komau nadi Neustift ist auf einer Föhre ein gerahmtes Bild der Himmelskönigin angebracht. Das Bild ist unter Glas und mit einem Schutzdach versehen. Über den Anlaß der Bildanbringung ist nichts bekannt. Komauer Kapelle (Abb. 7) An der Straße nach Arbesbach stand eine bereits in den dreißiger Jahren ziemlich verwahrloste Kapelle (4 m lang, 3,3 m breit, 2 m hoch). Am umgestürzten Altar war ein Bild der Mariazeller Muttergottes mit dem hl. Erzengel Michael und dem hl. Florian, 1820 signiert. Die weite Entfernung zur Pfarrkirche dürfte für die Orts bevölkerung der Anlaß für die Erbauung der Kapelle gewesen sein. Im Zuge einer Straßenerweiterung wurde der desolate Bau abgebrochen. Komauer Kreuz Auch dieses Kreuz, Eisenstäbe mit Blechschnittkorpus und geschwungenem Schutzdach, 1,85 m hoch, das an der Straße nach Neustift stand, ist seit einigen Jahren nicht mehr vorhanden. LEOPOLDSTEIN Leonhartsberger-Kapelle Sie liegt ganz an der Grenze gegen Niederöster reich im äußersten Winkel der Gemeinde. Die Kapelle ist aus Stein gemauert, weiß getüncht, das Satteldach mit Schindeln gedeckt. Wegen der weiten Entfernung zur Pfarrkirche wurde sie er richtet; ältere, gebrechliche Leute, die nicht mehr ihre Sonntagspflicht erfüllen konnten, verrichte ten hier ihre Andacht. Die Kapelle ist 3 m lang, 2,4 m breit und hat eine Giebelhöhe von 2,8 m. Seitlich ist je ein kleines Fenster angebracht. Der Altarraum ist hinten abgerundet. Auf dem Altartisch steht ein kleiner geschnitzter Altar mit einer Darstelltmg der Muttergottes, links der hl. Florian, rechts der hl. Leonhard, darüber die Taube des Heiligen Geistes sowie zwei Putten. Die verschiedenen kleinen Figürchen, sieben Spiegelglasleuchter, vier Firmwachs stöcke und mehrere Öldrucke waren bei der Nachbegehung 1974 nicht mehr vorhanden. Binder-Kreuzstöckl Hinter zwei Bäumen versteckt, befindet sich in der „oberen Leopoldstein" beim Binder-Anwesen dieser Kapellenbildstock in der hier üblichen Form, 1,6 m breit und 1,2 m tief. Das Zeltdach ist mit Blech gedeckt. In der Nische, nach außen durch ein Lattengitter geschützt, stand eine bäuer liche Schnitzfigur, Christus an der Geißelsäule, 75 cm hoch. Das weitere Inventar, eine kleine (45 cm hoch) geschnitzte Marienfigur, eine Gips madonna, ein „Prager Jesulein" und Öldrucke, ist noch vorhanden. Baireder-Kreuzstöckl Neben dem gleichnamigen Anwesen in der „tmteren Leopoldstein" gelegen, hat dieses Objekt folgende Ausmaße: 1,8 m breit, 0,9 m tief imd 1,8 m hoch. Das Zeltdach ist schindelgedeckt. In der Nische befindet sich eine Schnitzfigur des hl. Leonhard mit seinem Attribut, der Kette. Drei Sandler Hinterglasbilder (Tod des Gerechten, hl. Martin und „Christus wird seiner Kleider beraubt") waren 1974 nicht mehr vorhanden. Huber-Kreuzstöckl Dieses gemauerte und weiß getünchte Kreuzstöckl hat ein mit Betonplatten gedecktes Sattel dach. In der Nische, nach außen durch zwei Fen sterflügel geschützt, befinden sich eine 40 cm hohe Herz-Jesu-Statue und drei Drucke unter Glas und Rahmen sowie als weiterer Schmuck Kunstblumen, wie sie auch in vielen anderen Andachtsstätten anzutreffen sind. Binder-Bildbaum Am Weg vom Rubnerteich zum Binder-Anwesen hängt an einem abgestorbenen Baum ein schlecht erhaltenes Bild, Jesus imd Maria Magdalena. LIEBENAU Voith-Kreuzstöckl Das gut erhaltene Kreuzstöckl am Rand des Pfar rerberges wurde errichtet zur Erinnerung an den beim Böllerschießen am Vorabend des Fronleich namstages 1914 verrmglückten 28jährigen Lud wig Voith. Es ist mit 1,9 m Breite und 2 m Tiefe eines der größten. Vor der ebenfalls relativ gro ßen Nische (1 mal 1 m, 70 cm tief) ist eine Art kleiner Vorraum. In ihr befinden sich eine kleine Grotte mit einer Marienfigur aus Gips, Spiegel glasleuchter, zwei Bilder (Jesus und Maria), ein
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