Zeltdach steht in einer kleinen Nische eine Por zellanfigur (Maria). Weiters hängen zwei Bilder, Geburt Christi und Jesuskind, darinnen. Neu hmzugekommen sind zwei Glasstürze. Der Bau läßt auf ein höheres Alter schließen. Die Grabenmühle, nach der das Kreuzstöckl benannt ist, war bis 1910 in Betrieb und ist nunmehr abgerissen. Sie war die einstige Hausmühle der Salaburgsta1er Glashütte, die um 1830 stillgelegt wurde. Bildbaum beim Preehäusl Unweit dieses Holzhauerhäusels hing an einer schönen Fichte ein einfacher Drude, die hl. Barbara, unter Glas und in sdunalem Rahmen. HIRSCHAU Gintenreiter-Kreuzstöckl Am Weg von diesem Anwesen nach Liebenau wurde in den Hang ein breiter (1,9 m) Kapellen bildstock mit schindelgedecktem Zeltdach gebaut, dessen Spitze ein Holzkreuz trägt. In der relativ großen Nische (1x1x1 m), die durch das vor kragende Dach geschützt ist, befinden sich eine 75 cm hohe Gipsmadonna mit Kunstblumen, zwei Spiegelglasleuchter, zwei Firmwachsstöcke mit Darstellungen der hl. Katharina und der hl. Maria, ein Kruzifix und als Besonderheit eine 13 cm hohe und 17 cm breite Glasvitrine, darin hinter einem vergoldeten Vorhang auf gefärb tem Papier ein wächsernes Christkind und ein Engel. Das Kreuzstöckl wird von zwei Laubbäumen flankiert, dahinter eine hohe Föhre, die das Ob jekt vor Blitzschlag bewahren soll. Einige Holz bänke laden zur Rast ein, sind aber vor allem für die Bewohner der Umgebung aufgestellt, die im Monat Mai zu kleinen Marienandachten zu sammenkommen. Voith-Kreuzstöckl (Abb. 3) Benarmt nach dem früheren Besitzer des Glastafelmacherhäusls (jetzt Höbarth), zeigt dieser fast 2 m breite Kapellenbildstock mit einem Holzvorbau den Übergang zu einer Kapelle auf. Über den Stein- und den Holzteil ist ein gemein sames schindelgedecktes Satteldach gezogen. Das eigentliche Kreuzstöckl ist auf dem anstehenden Fels aufgebaut. Vor dem Eingang steht eine Holz bank, da auch bei dieser Kapelle die Nachbar schaft zum „Maibeten" zusammenkommt. Die Irmeneinrichtung besteht aus einer gipsernen Marienstatue in einer aus Papier und Blumen zusammengefügten Grotte, einem Glassturz mit dem Prager Jesukind, zwei schwarz gestrichenen Holzleuchtem, einem Wachsbild mit der Kreuzi gungsgruppe, einem Kruzifix und einigen Drukken. Als Besonderheit sind zwei hölzerne Leuch ter zu nermen: zwei barock geschwungene Figu ren, mit einem Chorrock bekleidet, die in ihren Händen — einer rechts und einer links — je einen gewundenen Kerzenständer tragen. Bei der neuer lichen Begehung im Jahre 1974 waren diese bei den Figurenleuchter rücht mehr vorhanden; der hölzerne Vorbau war erneuert. Gruber-Kreuzstöckl (Abb. 4) Neben dem Mitmannsgruber-Anwesen — übli cherweise nur „Gruber" genannt — wurde 1970 in der hier üblichen Weise (gemauert, schindel gedecktes Zeltdach) ein neues Kreuzstöckl zum Dank für die überstandenen Kriegswirren errich tet. In der — wie ebenfalls üblich — durch Spros senfenster nach außen geschützten Nische befin det sich ein von Hans Weiß gemaltes Bild der Hl. Dreifaltigkeit. Die schöne Blumenanlage da vor ist mit einem Holzzaun umgeben. Leutgeb-Kreuzstöckl Ebenfalls neu nach dem Zweiten Weltkrieg wurde vom Besitzer des Anwesens zum Dank für die glückliche Heimkehr aus dem Krieg und die Genesxmg seiner Frau von schwerer Krankheit ein Kapellenbildstock mit einem Satteldach errichtet. Der Eingang in den kleinen Innenraum ist durch ein Holzgatter abgeschlossen. Die Giebelhöhe be trägt 2 m. Gallistl-Kreuz (Abb. 5) Auf einem riesigen Felsblock, der vorne 3,5 m senkrecht abfällt, wurde der Überlieferung nach um 1890 ein ehemaliges gußeisernes Friedhofs kreuz gesetzt, und zwar hätte damals der alte Gallistl auf dem Steinkoloß ein Gespenst gese hen. Das Kreuz, ziemlich desolat, ist früher beim Leutgeb gestanden, wo noch, ganz mit Moos ver wachsen, der alte Sockel steht, in den das Chri stusmonogramm und die Jahreszahl 1870 ein gemeißelt sind.
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