OÖ. Heimatblätter 1979, 33. Jahrgang, Heft 1/2

Rosenkranzkönigin, ein Sandler Bild, darstel lend die hl. Elisabeth, u. a. m. Anläßlich einer Wegverbreiterung wurde das Objekt abgerissen und daneben in gleicher Weise neu aufgebaut. Schmalzer-Kreuzstöckl Mitten im Weiler Geierschlag wurde neben dem ,,Schmalzer"-Anwesen dieser für unsere Gegend typische Kapellenbildstock erbaut. Unter dem Kreuz auf der Giebelspitze die Jahreszahl 1925, die eine Renovierung angibt. Die Nische, durch ein Fenster abgeschlossen, beherbergt ein 40 cm hohes Kruzifix, eine Porzellarunadorma, Darstel lungen des Herzens Maria und des Gotteslamms. ^ ClSttO «J .Jusepfi ' JUÖDber Beispiele für die Aufmessung der Bildstöcke in Liebenau in den Jahren 1933—35. Links das Marterl „beim Teich" I, rechts die Hackl-Bildsäule in Maxidorf. Greinstetter-Kreuz Zum Andenken an seine verstorbene Frau ließ im Jahre 1911 der damalige Besitzer das Kreuz aufstellen, ein ehemaliges gußeisernes Grabkreuz auf einem Betonsodcel. Biermeier-Kreuz Beim Anwesen gleichen Namens, am Weg vom Rubnerteich in Richtung Liebenau, wurde dieses 2,5 m hohe Holzkreuz aufgestellt. Der 65 cm große Korpus ist geschnitzt und gefaßt. Über dem Kreuz ist ein Schutzdach aus Blech ange bracht. Errichtungsgrund und -zeit sind wie bei vielen anderen Objekten imbekannt. Marterl „beim Teich" 1 (Textbild) Malerisch am Ufer des Rubnerteiches gelegen, wurde diese Wegsäule erst später vom aufgelas senen Hinterreither-Anwesen hieher versetzt. Der 2,13 m hohe Bildstock ist aus Stein gemeißelt. Die kleine Nische im oberen Teil war bereits 1933 leer; darüber ein 46 cm hohes Blechkreuz. Bildbaum beim „Groß-Weizner" An einer Buche am Weg zum „Käses"-Anwesen hängen zwei ziemlich desolate Bilder. Nur mehr schwach sind die Umrisse einer Heiligen Drei faltigkeit imd der Muttergottes zu erkennen. Näheres darüber ist unbekannt. Niedermeier-Kreuz Das mit einem primitiven Zaun umgebene Guß eisenkreuz ist 1,8 m hoch. Unter dem Korpus eine Inschriftplatte „Gelobt sei Jesus Christus . . es wird gebeten um ein Vater Unser". Marterl „beim Teich" II Am Ufer des Rubnerteichs (siehe oben) stand eine zweite Wegsäule, die aus einem einzigen Steinblock hergestellt wurde (1,9 m hoch). In der schmalen Nische befand sidi ein Spiegelbild, darstellend die Muttergottes; darüber war die Jahreszahl 1867 eingemeißelt. Die Überlieferung berichtet, daß in diesem Jahr zwei Männer am Teichrand ihren Rausch ausschlafen wollten und dabei ertrunken sind. Zum Andenken an die beiden Verunglückten und als Mahnung für die Vorüberkom menden sei das Marterl errichtet worden. Schon seit langem nicht mehr existent ist ein Marterl, das bis um 1930 unterhalb des Moserwirtes stand. Ein großes Kreuz mit einem Blechschnittkorpus erhob sich bis etwa 1914 auf einem Hügel nahe beim ehemaligen „Kolluckner"-Bauernhaus. Weiters existierte nahe dem Hause Geierschlag Nr. 6 ein Baumbild, das zur Erinne rung an einen hier einst stattgefundenen Unfall aufge hängt wurde, bei dem der damalige Besitzer Pollak von einem umstürzenden Baum tödlich verletzt wurde. GLASHÜTTEN Grabenmühl-Kreuzstödcl In dem nur 1,25 m hohen Kapellenbildstock (1,2 m breit, 1,1 m tief) mit schindelgedeczktem

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