So finden sidi auf Kuppen übereinander lagernde „Wollsädce", in Dellen- oder Muldenböden fast blocklose Oberflächen, wogegen auf geneigten Flächen Blockstreu in verschiedener Intensität auftritt. Stärkere Mächtigkeit von feinem Ver witterungsmaterial, mehr oder minder mit Grus durchsetzt, über größere Flächen hinweg, findet sich also nur in Hohlformen. Die Aufschlüsse entlang der Straße von Schön eben zum Moldaublick und in einer Sandgrube bei Grünwald zeigen folgendes Bild: Abgesehen von einer oberflächigen Bedeckung mit vereinzel ten Blöcken bis Blockstreu zeigt der Boden Podsoldynamik, eine dünne Rohhumus- bis Wurzelfilzobersdiidite, geringmächtige (bis 15 cm) grushältige A + B-Horizonte (je steiler der Hang, desto grushältiger sind die Horizonte) und ein bis mehrere Meter mächtiger C-Horizont, der aus feinem Grusmaterial besteht, bis anstehender Fels zutage kommt. Dieser Grushorizont zeigt meist deutlidhe relikte Fließstrukturen, einzelne Blöcke (faustgroße bis zu 1 m mächtige) schwim men in den oberen Bereichen. Noch Blockstruktur vortäuschend, finden sich auch in unteren Par tien Grusschichten, die mit dem Messer leicht schneidbar sind. Der Übergang zu festem Fels ist unregelmäßig, Grustaschen und Grusklüfte dringen oft noch tief hinein. DIE FELSBURG Über das Niveau des Hochflächensystems von 1000 m mittlerer Höhe erhebt sich der engere Bereich der Felsburg Bärenstein (Abb. 1.) Der oberste Punkt des höchsten, zentralen Felsturmes überragt dieses um fast 80 m. Die Profile 3 und 4 zeigen den Oberflächenaufbau. Das SSW-NNE-Profil verdeutlicht die abrupte Herausragung des in der Profillinie liegenden Felsturmes, die fast 16 m breiten, anschließenden „Terrassen" — fast waagrechte, ebene Flächen und die je nach Exposition verschieden tiefen, steilen Abfälle. An diese schließen sich mehrere Zehner von Metern breite, geneigte Flächen an, wobei die nach NE gerichteten Flächen wiederum einen größeren, durchschnittlichen Böschungswin kel aufweisen (siehe Profil 1). Am Ende der nach SW geneigten Fläche läßt sich eine nochmalige 5—6 m tiefe Geländestufe erkennen, die den Übergang zu einer wesentlich flacher geneigten Fläche anzeigt. Der Längsschnitt durch den Felsburgenbereich (Profil 4) zeigt die sich zwischen den einzelnen BÄRENSTEIN PROFIL 3 100 80 60 40 20 PROFIL 4 20 40 60 SO lOO m 1O80 lOO 80 60 40 20 20 40 60 80 100 m GRUNDLAGE: VERMESSUNG DES VERFASSERS 1977 ENTWURF: W.KERN
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