OÖ. Heimatblätter 1979, 33. Jahrgang, Heft 1/2

So kann festgestellt werden, daß der Bärenstein somit des markanten Überganges einer Verebwohl das hier den Rücken bildende Hochflächen- nung zur anderen in dieser Streichrichtimg. System krönt, jedoch nicht in der Mittellinie liegt. Die beiden Spitzen im Profil, der Sulzberg (S) sondern nach NE hin etwas verschoben ist. und der Bärenstein (B) zeigen deutlich, wie einBÖIENSTEIN WSW - EHE PROFIT. 2 BJUiEHSTBIN NNW - SSE QUEIiE: ÖK 1:50 000, Blatt 14 ENTWURF: W.KERN, 1977 ObERhShUNG 1:6,25 Das Längsprofil (2) führt von der weitgespannten Mulde des Rotbaches — der gleichzeitig die Grenze zwischen Österreich und der CSSR bil det — über den Sulzberg (1044 m) zum Bären stein und über den Abfall des Hochflächen systems noch hinaus. So zeigt er in einem Schnitt diese weitläufige Verebnung, deren relativ fla chen Anstieg im NW und etwas steileren Über gang zur nächsttiefer liegenden im SE. Diese Asymmetrie ist hier vor allem durch die Tal mulde des Grenzbaches bedingt, der in einem leicht ansteigenden Muldental vom heutigen Moldaustausee her in dieses Niveau eingreift. Der stärkere Böschungswinkel am anderen Ende die ses Profils entspricht der allgemeinen Grimdtendenz des stufenweisen Niedrigerwerdens des Böhmerwaldhauptkammes in SE-Richtung und zelne — unterschiedlich stark vom umgebenden Verwitterungsmaterial freigelegte — Kuppen den Verebnungen aufsitzen. Wie dies im einzelnen bei einer Felsburg aussieht, darauf soll später näher eingegangen werden. Hier aber sei noch auf die Form dieser Niveau flächen hingewiesen. Wiederum zeigt dieses Pro fil die Oberflächengestaltung so einer Verebnung. Kleine Kuppen, sanfte kleine Rücken wechseln mit Dellen und Mulden ab, abhängig davon, wie weit sich ein Gerinne (hier z. B. der Rameneibach oder der Kesselbach) in ein Niveau vorgearbeitet Die Beschaffenheit der Oberfläche wechselt im Hinblick auf die Dichtlagerung und Größe von Felsblöcken oftmalig, meist abhängig von Hang neigung bzw. ob Voll- oder Hohlform vorliegt.

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