reichischen Volksbildner, die in zahllosen Kur sen, WerkWochen, Klubabenden, VortragsVer anstaltungen ihrer Heimat unschätzbare Dienste erweisen. Einer Frau dieses Kreises kormte er eine verdiente Ehrung übermitteln: Frau Doktor Dobler erhielt vom Bundespräsidenten als Dank und Auszeichnung für ihr weitreichendes Wirken im Dienste der Heimatpflege und Volksbildung das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Bewegt und aus dem Schatz ihrer innersten Verbindung zu den geistigen und musischen Quellen der Volksbildung kamen die Dankesworte der Ausgezeichneten, die von den Anwesenden zu dieser Auszeichnung lebhaft be glückwünscht wurde. Der Erste Präsident des oö. Landtages, Dr. Lelio Spannocchi, senkte das Lot seiner Ansprache zur Eröffnung der 33. Jahrestagung in die geheimnisvolle Tiefe der Nähe und Ferne von Musisch und Ratio, die dem Volksbildner Anstoß zur Bewältigung bie ten. Von diesem Eröffnungsgipfel ging es in die saat schweren Breiten der gesegneten Innviertier Landschaft, die sich um altvertraute Ortschaften rankt, die diesmal nicht in einem üblichen Dia vortrag, sondern in einem Schmalfilm mit blü henden Farben die Zuschauer erfreute. Präsen tation eines Innviertier Dorfes nannte Johannes Edtbauer diese Hommage an das Viertel, das zur Eröffnung der Volksbildnertagung seinen Siegeszug im Jahresverband 1979 antrat oder fortsetzte. Jede solcher Begegnungen ist wie diese unfeierliche Feierstunde ein Gewinn und eine Freude. Eher besorgniserregend als anfeuernd las sich das Programm für den folgenden Tag, den 31. März. Wie bringt man sieben Referate in einem Nachmittag unter? Was hat in der ErwachsenenbUdtmg der Kinderfilm zu tun? Viel leicht ginge dies in einer anderen Institution sehr übel aus; in der Schiffkorn-Truppe ist alles mög lich. Ein überzeugender Kurzfilm Nur ein Knoten im Taschentuch, ein Lehrfilm eigentlich, mit dem ein bedeutender Volkspädagoge, P. Hornauer, vor Kindern Puppenzauberspiele vorführt, be stätigte die Ausführungen von Konsulent Pro fessor Ferdinand Kastner, dem Filmreferenten des Oö. Volksbildungswerkes, der bei der Erör terung des Themas Phantasie und Realismus im Kinderfilm in die Schächte der Kinderpsychologie und die Stollen der pädagogischen Erfahrungen einstieg, um die Bedeutung der Phantasie als Präambel für die geistige Entwicklung bis zur Erwachsenenbildung anzuheben. Prof. Dr. Karl Eckmayr, Amtsführender Präsident des Landesschulrates für Oö., fand das angespannte Inter esse der Zuhörer mit seinem wichtigen Beitrag über Neue Aspekte der Zusammenarbeit von Erwachsenenbildung und Schule, das sich im weiteren Verlauf eines Schulpodiums mit Bei trägen von Amtsdirektor W. Hofrat Dr. Alfred Stark, den LSI Hofrat Dr. Viktor Handstanger, Dr. Franz Pree und Hofrat Wilhelm Lemoch sowie BSI Konsulent Hannes Schrattenecher stark auf Fragen der Entwicklung und Schwie rigkeiten im Schulwesen und gezielt auf neue Formen und Verordnungen im Interesse der Unterrichtsgestaltung und pädagogischer Be wältigung erstreckte. Der Nachmittag zog eine ganze Palette von Kurzund Nichtkurzreferaten auf, in denen die ver schiedenen Aspekte der so selbstverständlich sich anbietenden Nahverbindung von Schule und Erwachsenenbildung in der personalen und ideellen Union angeleuchtet und behandelt wur den. Die einzelnen Themen lauteten: Der Lehrer als Erwachsenenbildner in seiner Funktion als Elternberater (Dir. Dr. Johann Sturm), Erwach senenbildung als Lehrfach an den Pädagogischen Akademien (Dir. Dr. Erich Leichtenmüller und Dr. Franz Stauber), Bücherei und Schule (Doktor Helmut Krajicek), Landeskunde und Heimat forschung im Dienste von Schule und Erwach senenbildung (Dr. Dietmar Assmann), Erwach senenbildung und Schule — kooperatives Modell Mattighofen (Kons. Helmut Panholzer und HSDir. Franz Sonntag), Erziehungshilfe für Eltern behinderter Kinder — ein Modell des Oö. Volks bildungswerkes (Prof. Irmgard Seipl und Kon sulent Henriette Huss) und Vom Schulspiel zum Amateurtheater (Kons. SR Wolfgang Dobesberger). Volksbildner können mit Zähigkeit imd Lern bereitschaft an ihren Aufgaben Anteil nehmen, wie sich in Puchberg zeigte. Man begnügte sich mit einer Atempause, die das Abendessen aus-
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