GALLNEUKIRCHEN Steinkreuz a) In einer Parkanlage in der Reichenauer Straße; ÖK 33. b) Fachmännisch behauenes Kreuz mit Winkel stützen. c) Franzosenkreuz. d) Granit (1742). e) Dipl.-Ing. E. Fietz, Linz — Franz Seibetzeder, Wien. Pfarrer Friedrich Oisser: Geschichte der Kreuze in der Pfarre Gallneukirchen, St. Gal lusbote, Sondernummer III (Okt. 1973), mit Abbildung. Dieses „Franzosenkreuz" war zur Zeit der Erhebimgen zu meinem Buche „Steinkreuze und Kreuzsteine in Österreich" von seinem alten Standort entfernt worden. Da ich über seinen Verwahrungsort keine Angaben erhalten konnte, wurde es auf Seite 50 in meinem Buch genannt, aber als verloren gewertet. Viel später erhielt ich erst Hinweise seiner Auffindung. Das Kreuz stand lange an der Straße von Gall neukirchen nach Schloß Riedegg. Von diesem Standplatz besitze ich je eine Aufnahme von Herrn Ing. Fietz und Herrn Seibetzeder. Prof. Jäger hatte es, nachdem es unbeachtet in einem Gebüsch beim alten Ziegelstadel lag, in der Nähe seines Wohnhauses aufstellen lassen. Als man 1949 beim Verlegen einer Wasserleitung auf menschliche Gebeine stieß, schenkte man einem Bericht Baron Elberfeldts, dem seinerzei tigen Kommandanten der österreichischen Trup pen, mehr Aufmerksamkeit. Auf einem Ge meindegrundstück mit der Bezeichnung „Franzosen-Frydhof" fanden sich bei systematischen Grabungen 1951 tatsächlich 218 Totenschädel, die von gefallenen Franzosen und Bayern aus der Schlacht vom 15./16. Jänner 1741 stammen. Das Grundstüdc wurde zu einer kleinen Park anlage gestaltet und das Kreuz an der nimmehr bekannten Grabstätte aufgestellt. HASLACH Kreuzstein (Abb. 4) a) In der Mauer des ehemaligen Friedhofes bei der Kirche. b) Malteserkreuz in Relief. d) Granitplatte; Höhe 34, Breite 45, Kreuzhöhe 23, Kreuzbreite 26 cm. HELLMONSÖDT Steinkreuz (Abb. 5) a) 3 km nordwestlich des Ortskemes im Kirch bühel (Wald); ÖK 32, 344/142. b) Grob behauenes, verwittertes Steinkreuz. c) Franzosenkreuz, angeblich das Grab von 14 Grenadieren. d) Granit; Höhe 104, Breite 50, Tiefe 17 om. Kreuzfußhöhe 50, Kreuzbasis 55 cm. e) E. Fietz, Kultmale, S. 43 und Abb. 22 — A. Paul, Steinkreuze, S. 48 imd Abb. 48 (im alten Zustand). Das mit seiner ganzen Basis (50 cm) im Boden versimkene Kreuz wurde 1978 gehoben und von Herrn Kons. Werner Lehner, Bad Leonfelden, mit einer vorbildlich neben das Kreuz gestellten, erklärenden Hinweistafel versehen. HOCHBURG Kreuzstein a) An einer Waldstraße im gräfl. Castellschen Forst im Weilhart; ÖK 45, 86/220. b) Verwitterter Stein mit beiderseits schwach erhabenem Kreuz. c) Pestkreuz? d) Tuffstein; Höhe 126, Breite: Basis 60, oben 52, Tiefe: 24 cm. Kreuzmaße bds. 118 hoch, Kreuzarme außen 19, innen 12 cm, Kreuzkopf oben 22 cm. e) Frau Tilde Degn, Waidhofen a. d. Y. Franz Steiner; Hochburg-Ach einst und jetzt, o. J., S. 28. f) Man vermutet einen Begräbnisplatz von Pest toten. Zuletzt 1713/14 Pest in Hochburg. PERG Kreuzstein (Abb. 6) a) Beim Haus Greiner Straße 5a; ÖK 34,93/54 b) Steinquader mit Kreuzrelief und den Buch staben M P ... 23. c) Burgfriedstein. d) Granit; Höhe 63, Breite 45, Tiefe 43 cm. e) Dir. Hans Bannert imd Dr. Elisabeth Löw, beide Perg. Florian u. Konrad Eibensteiner: Das Heimat buch von Perg, Perg 1935, S. 45 — Rudolf Zach: Perg im Spiegel der Geschichte, in: Festschrift anläßlich der Stadterhebung 1969, S. 69. Während Eibensteiner nur von 4 Burgfriedsteinen
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2