OÖ. Heimatblätter 1979, 33. Jahrgang, Heft 1/2

Bermandi, Bumandi, Hupfada Bua, Ziagt a rots Hosi a(n). Tanzt mit da Kuah. Bei manchen dieser Reime merkt man, daß der Spott eigentlich recht liebenswürdig war und wahrscheinlich von den Eltern oder älteren Ge schwistern beim Ankleiden des Kindes oder beim Spielen mit ihm gesagt wurde. Hi4-sI ha-ha, laß dn Fen-atä-stock da ! Pu kannst'u net brau-cha, Ml> geht er groß afW, Laß 6n Fen-sta-stock da, Mir gang er hart a{b) Zum Hop-sa-sa-di-ri-di- a. 233 Ilse — Bilse, Niemand will se. Kam der Koch, Nahm sie doch 234 Jakob hat kein Brot im Haus, Jakob macht sich gar nichts draus. Jakob hin, Jakob her, Jakob ist ein Zottelbär. 235 Johannes von Nepomuk Hat 's Fleisch aus n' Häfn zuckt. Neustift Kaindorf Hiazt hat 's 'n in d' Finga brermt. Hat 's Wieda einigsenkt. Sipbadizell 1930 (Kuttmanny" 236 Karl, widiwarl, Widiwumpas kadarl, Widiwumpas katuz. Alle Karl san nix nutz Saudi (J. Winkler) 237 Karl, gaganarl. Geh, leg ma a Oarl! Ottensheim 238 Hinter 'm Stadl Sitzt da Karl, Flickt eahm d' Hosn Ohne Nadl. 239 Z. 5: Hat koan Fleck, Hat koan Zwirn, Karl, wo hast dei(n) Hirn? 240 Karli, Unter 'm Bett steht 's Lali^®^, Wann eahm 's Bacherin'®® auskimmt. Daß glei(ch) ins Lali ei(n)rinnt. Kremsmünster 241 Katharina Rumpeltaschen, Morgen tun wir Windeln waschen. Ich oder du. Der größte Esel der bist du. Zell bei Zellhof Dieser und mancher andere Spottreim läßt daran denken, daß solche Verschen oftmals auch als Abzählreime verwendet wurden. 242 Kathl Mit dö dickn Wadl, Mit dö dünna Händ, Hätt sih ba(ld) vabrennt. Sipbadizell 1930 (Ruttmann) Der gleiche Reim findet sich auch in: Theodor Berger, Kinderreime. In: Unterhaltungsbeilage der linzer Tages-Post, 1912, Nr. 40 und 41. Lali = hier kindersprachlich für Lade. Ausdrude für urinieren.

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