kommendes Leben ausdrückte®^, so wird dann später in der Vorschul- und in der frühen Sdhulzeit mit dem Namen des emzelnen Spott ge trieben bzw. verbunden. Das war immer ganz leicht: man hat einfach mit dem Vornamen ein kleines Gedicht gemacht, wobei manchmal die Wörter etwas verdeptscht wurden, wie z. B. „Heinerich — Zigeunerich". Ganz selten ver suchte man eine spöttische Charakterisierung, wie z. B. in „Ein Hans — drei Leute", womit man die große Vitalität des Namensträgers andeuten wollte, oder in „Ratschkathl", womit die ge schwätzige Katharina bezeichnet werden sollte. Die meisten Reime wurden uns mit den Namen Josef (Sepp, Peperl), Hans und Karl geschidct. Neubildungen von Spottreimen mit Namen die in letzter Zeit gebräuchlich sind, kommen kaum 198 Adam und Eva Hahn g'rauft um an Käfa, Da Adam hat gwunga Und d' Eva is g'sprunga. 199 Z. 2: Essen die Käfer, Was da Adam net mag. Steckt die Eva in Sack. 200 A d i. Magst an Radi? Neuhofen bei Pinsdorf Sigharting {Ruitmann) A n n a m i r 1, Katzengschirrl, Geh mit mir in Kella Um a Weinl, um a Bierl, Um an Muskatella! 202 Annamirl, an Leberkas, Annamirl, an Radi, Annamirl, warm i di net hätt' Annamirl, was tat i. Mattighofen 1944—50 (Wilhelm Rieß) 203 Annamirl Mit dem kurzn Kitl, Mit da langen Pfoad, Hat in d' Hosn gsoat®®. 204 Armamirl — Kammatürl. Flick in Vada 's Hosntürl! 205 Benedikt Hat 's Kaibl g'sdilickt. Hat nuh net gnua. Frißt nuh a Kuah. 206 Z. 4: Mag nu a Kuah, Hat nu ganz zweng. Ißt nu a Henn, Hat nu kan Bau(ch), Frißt nu a Sau. Linz 207 Elisabeth So dick und fett. So kuglrund Wia da Metzgahund. 208 Z. 4: Wia da Brunbaunhund. 209 Franzi — Strawanzl Mit 'n Hematsdiwanzl. 210 Franzi, Bei da Nas hast a Kranzl. Neuhaus Klaffer Feldkirchen a. d. D. Linz 1929 (H. Commenda)^ Kollerschlag Ottensheim Haslach 211 Franzei, Mei(n) Kranzei, Da Stier tuat da nach. Schupft di auf d' Tenna, Wirft di in Bach. Sipbachzell 1930 (Ruttmanri) Sdiönegg G r e t i 1 e i n, Stachelschwein, Morgen soll die Hochzeit sein. Ottensheim Vgl. dazu: M. Cottschald, Die deutschen Personen namen. Leipzig 1940. soat, von seihen, begießen, nässen. H. Commenda, Volkskundliche Streifzüge . . ., a. a. O., S. 227.
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