Fremdenverkehrsstatistik (nadi Angaben des Gemeindeamtes Munderfing) Jahr Ankünfte fMactuigungen Auremnaiisdauer 1948 223 3.508 15,7 1949 174 842 4,8 1950 188 980 5,2 1951 288 1.194 4,1 1952 211 702 3,3 1953 384 2.366 6,1 1954 194 512 2,6 1955 113 476 4,2 1956 184 455 2,5 1957 148 198 1,3 1958 172 1.997 11,4 1959 152 822 5,4 1960 162 720 4,4 1961 169 1.187 7,0 1962 355 4.819 13,6 1963 552 7.043 12,8 1964 592 7.634 12,9 1965 531 6.491 12,2 1966 589 7.575 12,9 1967 497 7.495 15,1 1968 646 6.939 10,7 1969 1.033 8.507 8,2 1970 1.250 11.245 9,0 1971 1.262 11.775 9,3 1972 1.131 11.872 10,5 1973 988 8.681 8,8 1974 1.150 8.675 7,5 1975 1.282 10.192 7,9 1976 1.443 12.450 8,6 1977 1.630 12.004 7,4 Um nun zu einer Klassifizierung des Raumes Munderfing im Hinblick auf seine spezifische Eignung zu konunen, seien die einzelnen Faktoreii zusammenfassend betrachtet. Das Fremdenverkehrsgebiet ist leicht imd rasch zu erreichen. Es weist eine zentrale Lage zu wich tigen traditionellen Fremdenverkehrsräumen auf. Der Naturraum ist charakterisiert durch den Wechsel von Berg- un4 Flachland. Gewässer mit größerer Bedeutung für den Fremdenverkehr fin den sich nur in näherer Umgebimg. Die klimatischen Verhältnisse zeigen die im Al penvorland bekannte, ungünstige Charakteristik. Die Flächennutzimg sowie das Siedlungsbild ent spricht einerseits einem Waldland, anderseits einem agrarisch strukturierten Raum. Störfaktoren sind kaum vorhanden. Die infrastrukturellen Einrichtungen sind stark entwicklungsbedürftig. Daraus folgt, daß sich das Gebiet Munderfing vorwiegend als Erholimgsraum eignet. Als po tentielle Gästegruppen bieten sich daher jün gere Familien (mit Kindern) als auch ältere Per sonengruppen (Pensionisten), die vorwiegend aus Agglomerationsgebieten und Flachländern kommen, an. Da noch bescheidene Kapazitäten zur Verfügung stehen, muß dem Individualtourismus der Vorzug gegenüber der organisierten Form gegeben werden. Da sowohl das Angebot als auch die Qualität noch in ungenügendem Ausmaß vorhanden ist, muß vor allem die Preis günstigkeit in den Vordergrund gestellt werden. Eine bessere Kapazitätsauslastung erscheint durch Forcierung der Vor- und Nachsaison (kli matisch begünstigt) möglich. Versucht man, eine mögliche zukünftige Gäste struktur speziell für den Erholungsraum Mun derfing zu konstruieren, so wird folgendes Bild als Ergebnis aufscheinen: Herkunftsgebiete: Raum Wien und Umgebung, Ruhrgebiet, Industriegebiete der Beneluxstaaten, Agglomerationen Großbritanniens. Soziale Differenzierung: Kinderreiche Familien, mittlere bis untere Einkommensgruppen, Rentner und Pensionisten. Motivation: Erholungsurlaub mit Betonung der Wandermöglichkeiten in intakter Natur landschaft. Ziel: Großer Anteil an Stammgästen, längere Aufenthaltsdauer.
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