bewertung beziehungsweise als Indikator für die Naturraumbewertung, dann läßt sich also zwei fellos eine unterschiedliche Bewertung der ver schiedenen Naturräume konstatieren. Ebenso scheint die Aussage gerechtfertigt, daß die ein zelnen Naturräume in den verschiedenen Perio den unterschiedliche relative Besetzungszahlen aufweisen, ein und derselbe Naturraum also of fensichtlich in den erfaßten Zeitabschnitten un terschiedlich bewertet wurde. Bevor diese Aus sagen aber als gesicherte Ergebnisse der Unter suchung festgehalten werden können, muß mit einer nachvollziehbaren Methode überprüft wer den, ob die beobachteten Unterschiede nicht nur zufällige Abweidlungen einer einheitlichen Ent wicklung darstellen. Die Summenspalte der Okkupationsmatrix einer Siedlung (vgl. Tabelle 3) zeigt, wieviel Prozent der gesamten Gebäudegrundeinheiten in den ein13 Schneegatterri 60 J -1829 ■•14% 60 - g O 21% 1 2 3 4 5 zelnen Perioden errichtet wurden. Wenn man nun annimmt, daß zwischen den Naturräumen keine grundsätzlichen Bewertungsunterschiede bestehen, dann muß mit Notwendigkeit erwartet werden, daß die Verteilung der Gebäudeeinhei ten eines bestimmten Naturraumes (Einzelspalte der Matrix) auf die ausgewiesenen Perioden wenigstens ungefähr mit der Entwicklung des gesamten Gebäudebestandes übereinstimmt. Eine ähnliche Überlegung läßt sich auch für die Sied lungsausweitung nach Perioden anstellen. Die Siunmenzeile einer Okkupationsmatrix verdeut licht, wie die gesamten Gebäude der Siedlung auf die Naturräume verteilt sind. Geht man von der Annahme aus, daß die Bewertung der Natur räume in den einzelnen Zeitabschnitten gleich war, dann müßte das Verteilungsspektrum jeder Periode (Einzelzeile der Matrix) mit dem Ver teilungsspektrum der Summenzeile übereinstim1953 _0 31% 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 -1969 ■ O 26% 1 2 3 4 5 9 % Anteil des Baubestandes der Periode am Gesamtbaubestand # Die Naturraumbesetzung der Periode weicht signifikant von der Gesamtverteilung ab <Signifikan2niveau«5^l O Die Abwelchung-fst nicht signifikant/kann nicht berechnet werden. f Verteilung des gesamten Baubestandes, Baubestand der Periode. 1 2 3 4 5 Textbild 14: Okkupationsdiagramme Schneegattem 1 Obere Siißwassermolasse, mittel steile Unterhänge. 2 Mindelmoräne. 3 Talboden, relativ trockene Bereiche. 4 Talboden, Randbereich zum Tal gehänge. 5 Talboden, stark grund wasserbeeinflußt.
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