OÖ. Heimatblätter 1978, 32. Jahrgang, Heft 3/4

dieser Stelle entwickelte sich mit der ursprüng lichen Funktion eines militärischen Stützpunktes die Stadt Braunau am Inn (erste Erwähnung 1110®, Stadtausbau und Befestigimg um 1260), die heute das Wirtschafts- und Verwaltungszen trum des Bezirkes darstellt. Das gegenwärtige Stadtgebiet, das die früher selbständige Ge meinde Ranshofen einschließt, hat einen relativ einheitlichen Naturraum besetzt. Zwischen der Niederterrasse des Lachforstes und dem Inn mit seinen ehemaligen Austufenbereichen hat sich im Wechsel von Erosion und Sedimentation eine Treppe postglazialer Schotterterrassen entwickelt (vgl. G. Götzinger, 1925). Trotz ihres unter schiedlichen Alters weisen sie auf Grund einer ähnlichen Korngrößenzusammensetzung und des gleichen Gesteinsbestandes ähnliche Standort eigenschaften auf, wobei die höheren und älteren Systeme durch ihre weiter fortgeschrittene Bo denentwicklung für agrarische Nutzungszwecke 3 Braunau am Inn -1829 • Textbild 4: Okkupationsdiagramme Braunau am Inn 1 Niederterrasse, Fläche. 2 Nieder terrasse, Terrassenoberkante. 3 Nie derterrasse, Hangfuß und oberste, schmale postglaziale Terrasse. 4 Post glaziale Sohlentäler in der Nieder terrasse. 5 Postglaziale Terrassen, Fläche, trockene Bereiche. 6 Post glaziale Terrassen, feuchte Rand bereiche zu höheren Geländeteilen. 7 Postglaziale Terrassen, Terrassen oberkanten. 8 Austufe (zum Teil fos sil). 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 8 % Anteil des ßaubestandes der Periode am Gesamtbaubestand. # Die Naturraumbesetzung der Periode weicht signifikant von der Gesamtverteilung ab I Signif ikanzniveau — 5o?) Verteilung des gesamten Baubeslandes. Baubestand der Penode. 1 2 3 4 5 6 7 8

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