OÖ. Heimatblätter 1978, 32. Jahrgang, Heft 3/4

Nur 11 Prozent der Gebäudegrundeinheiten Aspachs befinden sich auf den Kuppen und Ober hängen des Hügellandes, 51 Prozent besetzen die Unterhänge und 15 Prozent liegen auf dem er niedrigten Sporn des Hügellandes. Die verblei benden 23 Prozent haben den feuchten Tal boden okkupiert (vgl. Textbild 3). Der Bebau ungsstand von 1829 zeigt eine überproportionale Besetzung von Sporn und Schlierkuppen, Unter hänge und Talboden wurden relativ geringer bewertet. Der Ausbau bis 1938 konzentrierte sich vor allem auf die Unterhänge, alle anderen Standorte sind sehr schwach besetzt. Auch in den beiden folgenden Perioden werden die Unter hangbereiche bevorzugt bebaut, der Talboden wird aber wesentlich höher bewertet imd weist eine überproportionale Besetzung auf. Die letzte Periode, die auf Grund ihres geringen Bauvolu mens mit Vorsicht interpretiert werden muß, läßt ebenfalls auf eine besonders hohe Bewer tung des Talbodens schließen. 5.2.3. Braunau am Inn Im weiteren Umkreis der Verkehrsachse Altötting — Ried bietet sich von den topographischen Gegebenheiten her nur eine Stelle an, die als Standort eines gegen Angriffe aus dem Osten gut verteidigbaren Brückenkopfes zur Sicherung des Innüberganges geeignet erscheint: die etwa zehn Meter über den Innspiegel aufragende Terras senfläche, die gegen Osten durch den Einschnitt des Mattigtales, gegen Westen durch den Ein schnitt der Enknach geschützt ist und der sich nach Süden ein weites Schußfeld eröffnet. An 2 Aspach -1829 • 41 % 80 ■ -1938 70 - 1 1 17% 60 ■ 1 60 50 - 1 50 40 ■ 1 40 30 - i 30 20 - i 1 20 10 ■ .1 Ii 10 -1953 161 Textbild 3: Okkupationsdiagramme Aspadi 1 — 3 Tertiäre Sande, Oberfläche mit Verwitterungsresten des Dedcensdiotters überdeckt. 1 Randlage, Kuppen, Fläche und Dellen. 2 Hang fuß, flache Unterhänge. 3 Erniedrig ter Sporn. 4 Muldenförmiger Tal boden. 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 -1969 • 21% 50 -1975 51 ^ ■ 5% Anteil des Baubestandes der Periode am Gesamtbaube - stand 0 Die Naturaumbesetzunq der Periode weicht signifikant von der Gesamtverteilung ab (Signilikanzniveau » 5%i. I Verteilung des gesamten Baubestandes. Baubestand der Periode 1 2 3 4 1 2 3 4

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