(behavioral geography). Diese Forschungsrich tung bezieht Erkenntnisse der Umweltpsycholo gie (vgl. z. B. R. H. Maos and P. M. Insel, Eds., 1974) in ihre Theorien ein. Sie geht aus von der Annahme, daß nicht die objektive Realität der Umwelt die Entscheidungsgrundlage für menschliches Handeln darstellt, sondern vielmehr die durch Wertesysteme gefilterte, rein subjek tive Vorstellung von der Wirklichkeit. Nicht jene Aspekte der Umwelt, die objektiv gesehen für bestimmte Nutzungsansprüche bedeutsam sind, sondern jene Eigenschaften, die vom bewer tenden Menschen für wichtig angesehen werden, entscheiden sein räumliches Verhalten (vgl. z. B. L. J. Wood, 1970; R. M. Downs, 1970; R. G. Golledge, L. A. Brown and F. Williamson, 1972; H. Sdirettenbrunner, 1974; E. Thomale, 1974). In Textbild 1 wird der Versuch unternommen, das besprochene Modell der Gesellschaft-UmI Entscheidungsebene 1/ /r77a^e ^/y^sc/je/c^cz/^^s -- Handlungsebene ■{Perzeptionjy ZSLr I materieller Strukturen Informationskreislaur Kreislauf zwischen den Ebenen . Kreislauf innerhalb einer Ebene Textbild 1: Modell der siedlungsspezifischen Gesellschaft-UmweltBeziehungen.
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