Die Stadeln und Wohnhäuser mit Malereien, die in der Gegenwart noch ein letztes vergehen des Bild einer ehemals farbenprächtigen Dorf kultur im Innviertel vermitteln, sind entweder aus einer finanziellen Not heraus nicht dem modernen Umbauwillen erlegen oder durch die persönliche Beziehung der Eigentümer zum Schmuck des Hauses erhalten geblieben. Die Erhaltung dieser für diese Gegend so typi schen Objekte kann nur dort gewährleistet sein, wo die Besitzer eine Restaurierung wünschen. (Dies ist nach meiner Erhebung aber bei den meisten der Fall.) Sie stehen aber vor zwei Problemen: 1. Informationen über die Möglichkeit einer sachgerechten Restaurierung zu bekommen und 2. die für einen Bauernhof nicht leicht aufbring baren Mittel für eine Restaurierimg zu organiSollte nicht etwas Geld, das die Innviertier Ge meinden für die Ortsbildpflege verlangen, auch für die bemalten Höfe aufgewendet werden? LITERATURHINWEISE: Max Bauböck, Hugo von Preen und die Anfänge der Innviertier Heimatbewegung. In: Das Innviertel, 1966, S. 6—12. Eduard Kriechbaum, Das Bauernhaus in Oberösterreich, Stuttgart 1933. Max Kislinger, Alte Bauernherrlichkeit, Linz 1957. Max Kislinger, Alte Bäuerliche Kunst, Linz 1963. Franz Lipp, Bemalte Stadel in Österreich. In: Haus und Hof in Österreichs Landschaft, Wien 1973, S. 142. Hugo von Preen, Bauernhausverzierungen aus dem oberen Innviertel. In: Innviertier Heimatkalender auf das Jahr 1910, S. 57—59. Leopold Schmidt: Volkskunst in Österreich, Wien 1966. Ernst Burgstaller, Maskenschnitzereien an oberösterrei chischen Bauernhäusern. In: Volk und Heimat (Geramb-Festschrift), Graz 1949. Eduard Heinisch, Stadeltorverzierungen. In: Heimat gaue, 10. Jg. (1929), S. 202 f.
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