18./20. November „Die patriotisAen Kinder" Kindervorstellung zugunsten des Veteranenvereins 1871,18725. März Kindertheater 20. Oktober „Der gerade Weg ist der beste" „Möbelfatalitäten" 375. November „Das NegermädAen" „Der verbrannte Heiratskontrakt" Mitte November „Das zugemauerte Fenster" „Mord in der Kohlmessergasse" 8710. Dezember Kaiser: „DienstbotenwirtsAaft" Für die Jahre 1872 bis 1881 gibt es leider keine Exemplare der Lokalpresse. Die Chronik des Vereines gibt nur über die wechselnden Ver einsobmänner Auskunft. Nach dieser Zeitspanne ist eine weitaus geringere Aktivität zu beobach ten, was bei aller Skepsis in die Vollständigkeit der Berichterstattung durch die Lokalpresse fest gestellt werden muß. Die geradezu professionell aiunutende Belastung der Mitglieder des Dilet tantenvereines in den Jahren 1869 bis 1871 war ja auch unmöglich über längere Zeit durchzu stehen. Am 23. u. 25. März 1888 spielte man in Altheim „Eine moderne Feuerprobe" und „Die Rekrutie rung in Krähwinkel". Die Anmerkimg des Orts berichterstatters, die DilettantengesellsAaft möge bald wieder einen so vergnüglichen Abend bereiten, scheint die schon geäußerte Vermutung zu bestätigen, daß die Intervalle zwischen den einzelnen Auffühnmgen nun länger waren®®. Erst 1893 hören wir von einer weiteren Auf führung, obwohl sicher auch in der Zwischen zeit gespielt worden war, denn der Berichterstat ter spricht von „unserem Theaterverein, der seit jeher in bestem Rufe und Ansehen steht"®^. Am 24. November 1893 wurden zwei heitere Stücke gegeben: „Die Bürgermeisterwahl in Krähwinkel" und „Da Moarhof entern Berg". Zum 25jährigen Bestandsjubiläum des Vereines wurde 1894 „Die Radfahrer von Purzelhausen" aufgeführt®®. Am Freitag, 25., und Sonntag, 27. November 1904, spielten die Altheimer Di lettanten „Prinzessin von Japan". Die Kritik ver merkt, daß „alles wie am Schnürchen lief, auch gesanglich. Namentlich verdienen das Spielduett und die Pantomime hervorgehoben zu werden, die von Frl. Mariarme Prohaska und Herrn Hofinger, in japanischen Kostümen ausgeführt, eine durchschlagende Wirkung erzielten"®®. Bei der Generalversammlung des Vereines berichtete der Obmann, Herr Hofinger, daß im vergangenen Jahr zwei Theateraufführungen stattgefunden hätten und daß auf der Bühne die elektrische Beleuchtung eingerichtet worden sei; die Ver einsbibliothek umfasse 430 Bühnenwerke. Herr Hofinger wurde damals wiedergewählt, war aber nur schwer zu bewegen, die „Direktorstelle" er neut zu übernehmen (Die Bezeichnung „Direk tor" für den Obmann beweist, wie sehr die Dilettanten bestrebt waren, das professionelle Theater nachzuahmen). Im Jahr 1906 planten die Dilettanten die Aufführung von „Der Marm im Mond" während der Fastenzeit. Am 18. April gastierte die Dilettantengesellschaft Uttendorf in Altheim mit „Kind der Diebin", bot eine voll endete Aufführung und wurde mit einem aus verkauften Haus belohnt. Im Herbst des gli chen Jahres legte Herr Hofinger die Direktor stelle zurück und Herr Rupert Schreckeneder trat an seine Stelle. Im Jänner 1908 wurde die Bühne des Dilettantenvereines wieder abgetra gen; der Saal mußte als Tanzlokal dienen. Im März aber erwachte der Verein zu neuem Leben und neue Mitglieder kormten geworben werden. Erst ein Jahr darauf aber hören wir von einer Aufführung. Im März und April 1909 spielten die Dilettanten „Madame Wellmann" dreimal vor vollbesetztem Haus; Ende April sowie am 1. und 2. Mai folgte die dreimalige Aufführung des Schwankes „Kurbad Zentrum". Dann er lischt leider die Berichterstattung durch die Lokalpresse. Auch der Verein selbst hat für die Jahre 1909 bis 1922 keine Unterlagen. Ab 1923 war der Verein wieder aktiv. Diese Tätigkeit unterbrach erst der Kriegsausbruch 1939. Nach dem Krieg wurde der Theater-Dilettanten-Verein Altheim im Jahr 1946 durch Frau Lilly Reinthaler reaktiviert. Einige der seit dem Krieg ge spielten Stücke mögen die Aktivität des Ver eines bestätigen: „Heiratsbrief", „Mein Ferdi nand", „Ehestand — Wehestand" von Franz Rie der, „Die Roßkur" von Hans Naderer, „Der schlaue Friedensstifter" von Franz Rieder, „Die ^ ,l^eue Warte am Inn", Jg. 1888, Nr. 14 (31. 3.), S. 3. ^ „Neue Warte am Inn", Jg. 1893, Nr. 49 (9.12.). „Neue Warte am Inn", Jg. 1904, Nr. 49 (3.12.).
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