von Suben gewählt und am 27. August 1358 von Bischof Gottfried bestätigt^^^. Vom Salzbur ger Chorherrn Berthold von Losenstein wurde er im Auftrage des Passauer Bischofs in sein Amt eingeführte^®. Im Jahre 1363 schloß das Stift Ranshofen unter Propst Konrad I. mit dem Stift Suben eine Konföderation ab'^®. Propst An dreas II. führte die Abhaltung einer hl. Messe an jedem Montag für die verstorbenen Pröpste einiso Grafen von Schaunberg haben in den Jahren 1363, 1375 und 1377 die Mautfreiheit des Stiftes in Aschach bestätigt*®'. Der Passauer Bürger Ulrich Feustel, seine Frau und Erben, ver kaufen am 18. März 1379 dem Propst und dem Konvent von Suben ihr Eckhaus auf dem Stein weg zu Passau'®®. Propst Andreas entschlief am 18. August des Jahres 1380'®®. 28. Johann V. von Liehenberg (1380—1390) Er entstammt dem Kärntner Ministerialgeschlecht Liemberg bei St. Veit und wird vom 24. Septem ber 1346 bis 15. Juni 1379 als Domherr des Salzburger Domkapitels urkundlich genannt'®*. Im Jahre 1388, am 27. September, wird der Weingartenbesitz des Stiftes in Rossatz urkund lich zum erstenmal erwähnt'®®, obwohl das Stift diesen schon seit Mitte des 12. Jahrhunderts im Eigentum hat. Propst Johann V. starb am 21. Juni 1390'®". 29. Ulrich I. Saeldt (1390—1421) Sein Name ist latinisiert (auch Saldo) und lautet richtig Sallet, nach der alten Einschiebt Sallet in der heutigen Gemeinde Steegen'®^, die früher zur Pfarre Raab gehörte. Ulrich war Professe des Stiftes Reichersberg, aber jahrelang GastKanoniker zu Salzburg. Am 17. Juli 1390 wurde er vom Domkapitel zum Propst von Suben ge wählt'®®. Im Jahre 1397 erhielt das Stift durch die Besitzer von Schaunberg die Mautfreiheit bestätigt'®®. Mit Urkunde vom 27. Februar 1400 zeigte Propst Ulrich I. dem Bischof Georg von Passau die von den früheren Bischöfen Manegold und Gottfried erteilte Mautfreiheit zu Obernberg vor und bat ihn um Bestätigung der selben. Bischof Georg gewährte nicht nur diese Bitte, sondern vermehrte die Mautfreiheit um 20 Kufen Salz jährlich gegen einen Jahrtag im Stifte für alle armen Seelen und ein Requiem mit Vigilien, das nach seinem Tode gefeiert wer den sollte. Am Sonntag nach Jacobi des Jahres 1404 bestätigte Herzog Heinrich von Bayern die alte Mautfreiheit des Stiftes zu Burghausen für 32 Kufen Salz und erhöht die Zahl derselben auf 52'®®. Mit dem Stifte Reichersberg schloß der Propst eine Gebetsverbrüderung am 27. März 1416 ab'®'. Noch einen Monat vor seinem Tode schloß der Propst auch mit der BenediktinerAbtei Michaelbeuern am 12. September 1421 eine Konföderation ab^®®. Nach einem arbeits reichen Leben schloß Propst Ulrich 1. am 16. Ok tober 1421 für immer die Augen'®®. 30. Sigmund l. von Pottendorf (1421—1422) Er war österreichischer Ministeriale aus Potten dorf, südlich von Wien. Er studierte im Winter semester 1403/04 als Domherr von Salzburg an der Universität Wien'®*. Am 17. September 1411 zum Dompropst von St. Andrä im Lavanttal ge wählt'®®, resignierte er Anfang 1416, da am 24. April 1416 bereits sein Nachfolger, Propst Johann Strasser, genannt wird'®®. Er blieb Dom herr in Salzburg und wurde im November 3.421 zum Propst von Suben gewählt. Doch nur drei OÖ.UB, VII, S. 593 n. 581. Lenzenweger Josef: Berthold von Losenstein, päpst lich ernannter Pfarrer von Salzburg, in: Römische historische Mitteilungen, 18. Heft (1976), S. 82—83. n» Ranshofen, S. 378. 180 Pritz, Suben, S. 23. 181 Pillwein, Innkreis, S. 418. 182 OÖ.UB. IX, S. 595. 183 PfUz, Suben, S. 23 — Oberchristi, Necr. 23. 181 Salzb. Landeskunde, Bd. 39, S. 91, Anm. 5. 18' Haus-, Hof- u. Staatsarch., HS. w. 18 / Böhm 48, fol. 39v (Fronbuch Hg. Albr.). 188 Oherchristl, Necr., S. 17. 18' Ortsverzeichnis von Oberösterreich und Salzburg (1927), S. 42. 188 Meindl, Catalogus, S. 65—66. 188 Pillwein, Hausruckkreis, S. 225. 18» Pritz, S. 23. 181 Stift Reichersberg, Org. Perg. Urk. Nr. 422 (neu 598). 182 Benediktinerstift Michaelbeuern, mans. perg. 11, fol. 62. 18» Chur-Bayrisch-Geistlicher Kalender auf das Jahr 1755, S. 277. 181 Matrikel der Universität Wien, Bd. I (1956), S. 67. 105 Wretsdiko Alfred: Die Wahl des Propstes von St. Andrä im Lavanttal, in: Salzb. Landesk., 47. Jg. (1907), S. 298. 188 Tangl Karlmann: Reihe der Bischöfe von Lavant (Klagenfurt 1841), S. 427.
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